KLIMA.WANDEL.JETZT Spitäle Galerie 08. – 30. Januar 2022

Herzliche Einladung zur Ausstellung
KLIMA.WANDEL.JETZT.
vom 08. bis 30. Januar 2022
in der Spitäle Galerie Würzburg

Wir freuen uns sehr, in der ersten Ausstellung des neuen Jahres 2022
KLIMA.WANDEL.JETZT.
zum ersten Mal unsere Arbeit als begeisterte Bio / Permakultur Gärtner
in einer großen Installation auf der Empore der Spitäle Galerie zeigen zu können.

Lassen Sie sich im zweiten dunklen Pandemie Winter ganz konkret inspirieren,
wie jeder/r durch mehr Wertschätzung und Pflege des Grüns um sich herum im kleinen
oder größeren Maßstab dazu beitragen kann, unser aller (Stadt-) Klima zu verbessern.

Wir zeigen ausschliesslich Bilder von Pflanzen aus Würzburg, die wir selbst angebaut haben
bzw. pflegen und vermuten, dass die ein oder andere seltene, leckere Sorte überraschen wird.

Wussten Sie, zum Beispiel, wie gut und köstlich Physalis bei uns wächst?
Wer braucht da noch gewachste Früchte in Plastikverpackung aus Übersee,
wenn sich diese Pflanze bei uns ebenso wohl fühlt und so gut gedeiht wie zum Beispiel
die hocharomatischen Cherry Tomaten, die man bis in den Herbst ernten kann
(und die ziemlich resistent sind gegen Braunfäule)?

Die Idee zu dieser umfangreichen Installation ist auf Basis eines Interviews mit dem
Energie- und Klimazentrum der Stadt Würzburg aus dem Jahr 2020 entstanden (siehe weiter unten).

Diese Installation wird ausserdem vom Kulturamt der Stadt Würzburg gefördert,
wofür wir uns hiermit herzlich bedanken.

An den Samstagen 08. und 29. Januar 2022
sind wir von 14:30 bis 18 Uhr für ein
Künstlergespräch live in der Spitäle Galerie
an der Alten Mainbrücke in Würzburg.

Wir freuen uns auf regen Besuch und inspirierende Gespräche!

Kommen Sie gut in das neue Jahr & fördern Sie alles, was die Natur,
unser Klima und damit unseren kostbaren und einzigartigen Heimatplaneten Erde
schützt und dazu beiträgt endlich mit ihr in Balance zu kommen!

Herzliche Grüße

Nabiha & Thom

 

10 Fotograf*innen zeigen Arbeiten, die eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen Klima beinhalten: Neben dem Erleben von Jahreszeiten sowohl innerhalb der eigenen Region als auch in fernen Ländern sind Veränderungen von Landschaft und Vegetation zu sehen, Klimasünden und Wetterextreme, aber auch Ansätze zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Mit Arbeiten von
Sibylle Braune
Heide Eggermann
Michael Ehlers
Dietmar Modes
Kerstin Römhild
Nabiha & Thom
Norbert Schmelz
Anita Tschirwitz
Petra Winkelhardt


Ausstellung vom 8. bis 30. Januar 2022
Eine Eröffnung findet nicht statt – die Künstler*innen sind aber meistens an den Wochenenden im Spitäle anwesend und freuen sich auf gute Gespräche.

https://www.vku-kunst.de/Veranstaltung/2201-klima-wandel-jetzt-ausstellung

 

 

 

 

Energie- und Klimazentrum der Stadt Würzburg (2020):
Der “grüne spirit” und die Faszination der Natur

Nabiha Dahhan und Thomas Kolodziej aus Würzburg erzählen, wie der “grüne spirit” in ihrem Garten lebt und sind inspiriert von der Idee, dass es gelingen kann, Mensch und Erde, Mensch und Natur in Balance zu bringen.

Thomas Kolodziej

Faszination “Artenvielfalt & Lebendigkeit”

Wir haben etwa 2013 mit dem ökologischen Gärtnern angefangen. Davor gab es zu Schulzeiten auf dem Balkon erste erfolgreiche Versuche mit Kräutern und Gemüsen in Töpfen.

Ich bin fasziniert von Artenvielfalt. Mich am Wesen alles Lebendigen zu erfreuen, treibt mich an. Ich freue mich jedes Mal wie ein Kind, wenn ich eine neue Art entdecke.

Der “grüne spirit” in meinem Garten

Darüber hinaus möchte ich mit wenig Aufwand möglichst viel eigenes Obst und Gemüse ernten. Ich verwende keinerlei Gift oder Kunstdünger. Es treten zwar hin und wieder Schädlinge auf, diese werden dann aber schnell von den in der Umgebung lebenden Nützlingen ihrer Schranken verwiesen. Dafür bereite/belasse ich letzteren den nötigen Lebensraum in Form von Schnittguthaufen, Totholz, Steine, Insektenhotels, Gestrüpp und  Wasserstellen. Auf den Blumen- und Gemüsebeeten lasse ich so viele Wildkräuter („Unkraut“) stehen, wie möglich und betreibe Mischkultur.

Wildkräuter sind gutes Futter für Raupen und wenn sie blühen, ernähren sie Bienen und Schmetterlinge und sorgen dadurch für eine bessere Bestäubung meines Gemüses und gleichzeitig dafür, dass der Boden bedeckt ist, was ihn wiederum vor Austrocknung und Erosion schützt.

Es hat einige Zeit gedauert, bis ich gelernt habe, wieviele klassische Gartenarbeiten in Wirklichkeit unnötig sind.

Ich versorge meine Beete stark mit Kompost (seit letztem Jahr auch Terra Preta), ich mulche, aber dünge nie, jäte nur sehr wenig und grabe seit einigen Jahren nicht mehr um (Tiefkultur). Die Ernten haben sich dadurch nicht verringert, im Gegenteil.

Wiesen versuchen wir so spät und so wenig wie möglich zu mähen, nachdem die meisten Pflanzen geblüht haben.

Nabiha Dahhan

Fotos, die zeigen, was alles möglich ist

Mich treibt eine grenzenlose Liebe und Faszination für die Natur an, die ich mit etwa 13 Jahren entdeckte, als ich anfing leidenschaftlich zu fotografieren und gleichzeitig meine Ernährung auf ökologisch angebaute Lebensmittel umstellte. In unserem Garten mache ich überwiegend „Assistenz“ Arbeiten und die Fotos – mit denen wir hoffen, andere zu inspirieren.

In unserer Ernährung spielt das Konzept von Saisonalität und Regionalität eine große Rolle, ebenso der Vollwert-Gedanke.

Wenn man einmal verstanden hat, wie global zerstörerisch die Auswirkungen der konventionellen Landwirtschaft sind (z.B. Amazonas roden für Fleischindustrie) und welche Macht jeder Verbraucher hat, in dem er bewusst entscheidet, welche Form des Wirtschaftens er mit seinem Einkauf unterstützt, dann habe ich Hoffnung, dass wir Menschen – zwar knapp – aber doch noch in Balance kommen können mit unserem Heimatplaneten.