HORROR STORY, London 1999

The Horror Story – Jean, Selfportraiture London 1999

Two Excerpts from The Horror Story: Going out and Foreboding,
the first project Nabiha worked on just after arriving in London in 1999.
The theme was a given by the university and Nabiha made up the story of Jean,
a young woman, new in town, just getting ready for a night out.
In Foreboding, the second image of the series, a strange feeling overcomes her
when checking her make up in the restroom of a club.
There is this strange guy who asks her to follow him to another venue…
Unfortunately, Jean makes the wrong decision…

Special Limited Edition 100+10 Sizes: 30x45cm and 50x75cm
Special Offfer: print only, or mounted (UltraSec® M) signed


DRUG, London 1999

Drug, Selfportraiture, London 1999
Drug reflects about the value and impact of make up and cosmetics in today`s life.
You put on a mask if you are afraid to be yourself and you are addicted if you can`t manage without it.
Do you still know your true self under the artifical layer you put onto your face?
Or do you simply want to play?

Limited Edition 50×75 cm, 5+2 AP, UltraSec® M signed, please ask for details.

UNITY ART CONTEST 2013 CONTRIBUTIONS

BEITRÄGE zum ERSTEN ABSOLUT SUBJEKTIVEN TRANSPARENTEN
UNITY ART FOTO-INTERPRETATIONS WETTBEWERB

vom 21. März bis 21. April 2013
Kunst ist die Tochter der Freiheit (Friedrich Schiller)

CONTRIBUTIONS  to the FIRST ABSOLUTELY  SUBJECTIVE TRANSPARENT
UNITY ART PHOTO INTERPRETATION CONTEST 2013
from March 21 to April 21 2013
Art is the daughter of freedom. (Friedrich Schiller)

29. April 2013
Liebe Wettbewerbsteilnehmer!

Wir Danken Euch von Herzen für Eure sehr inspirierende Teilnahme an unserem Wettbewerb! Wir sind begeistert von Euren Beiträgen und fasziniert davon, wie sehr Ihr Eure Phantasie habt anregen lassen! Es ist eine grossartige Erfahrung für uns, Eure Eindrücke unserer Bilder zu lesen – was wiederum neue Versionen der Metamorphosen in unseren Köpfen entstehen lässt…!  Die Wahl des ersten Preises wird uns nicht leicht fallen. Wie versprochen, bekommt Ihr Firebird in einer limitierten und signierten SonderEdition per Post. (…) Fragen, Ideen und Feedback sind natürlich immer willkommen.Wir freuen uns wirklich sehr, dass dieses Experiment zu solch schönen Ergebnissen, und neuen Kunstwerken (Eure Texte!) geführt hat. DANKE!
Von Herzen
Nabiha & Thom

 

 

#1 Ilka Floeren, March 20 2013 (blog) on EOS:

Eos, 2010I closed my eyes
I breathed in deeply
every little cherry was dancing in the purple sun
and made my soul shining more and more.”

 

 

#2 von Kai Schwochow, 21. März 2013 (per Email) zu EOS:
“Liebe Nabiha, lieber Thom,
ich liebe Eure Metamorphosen… Diese eine ganz besonders.
Das Foto entspringt einer ziemlich einfachen Szene, doch in Zusammenhang mit Nabiha’s Gesichtsausdruck bekommt das Bild die entsprechenden Farben, die Besonderheit und das Strahlen… Es ist so schön, weil Rot, Gelb, Pink und Lila mit Blau und Schwarz zusammenwirken…DANKE…
Ganz lieben Gruß
Weitermachen!
Kai”

 

 

#3 von Ulrike Gärtl, 21. März 2013 (in facebook) zu  HAMADRYADES:
“Fest verwurzelt.”

 

 

#4 von Sven Neugebauer, 22. März 2013 (per Email) zu NEREID:
“Auf dem Gipfel angekommen, sehne ich mich schon wieder nach dem Meer.”

 

 

#5 von Professor Dr. Gottfried Jäger, 25. März 2013 (per Email):

Hamadryades, 2012
“Liebe Nabiha, lieber Thom,
gern beteilige ich mich an Eurer Fragestellung und nenne Euch zuerst meinen Favoriten: HAMADRYADES, 2012. Dazu ein kurzes Statement:

Die ineinander verschlungenen Pflanzenteile, die das Bild auf den ersten Blick zeigt, lassen ein interessantes, doch kaum sonderlich bemerkenswertes Fotomotiv erkennen:  Ergebnis natürlicher Wachstumsvorgänge, wie man sie in alten Gärten, Parks oder an historischen Gebäuden finden kann. Auch die Art der Fotografie des Rankenwerks im hellen Sonnenlicht ist nicht eben sensationell. Aufnahmen wie diese hat man schon vielfach gesehen. Und doch. Da ist etwas, das irritiert – sofern man das Bild genauer liest. Hier und da ist auf einem der Stämme oder in einer Ecke des Bildes ein Zeichen zu erkennen, vage und versteckt, vielleicht ein Gesicht? Dann sind, dann werden es immer mehr, kleine und größere Gesichter, immer deutlicher auch. Hat man die ersten Zeichen einmal erkannt, so sucht man weiter und findet ähnliche Signale, ohne an ein Ende zu gelangen. Schließlich konstruiert man sie gedanklich auch dorthin, wo sich in der Tat nichts Entsprechendes befindet. Das ist die “Sensation” des Bildes, sein ‘Punktum’ (Barthes). Es sind Bilder im Bild, die den Betrachter animieren. Sie regen mich an, mir ein eigenes Bild (vom Bild) zu machen. Immer neu. Denn die Phantasie ist unerschöpflich. Begegne ich demnächst einem ähnlichen Motiv in der Natur, werde ich das hier ausgelöste Spiel unweigerlich fortsetzen.”

 

 

#6 Thomas Gerwers, 25. März 2013 (im blog) zu NEREID:
2_UnityArt_Nabiha+Thom_Nereid_20102_contes
“Eine Nereïde, also eine der 50 Töchter des Nereus und der Doris, Nymphen des Meeres, die Schiffbrüchige beschützen und Seeleute mit Spielen unterhalten… Sie wohnen in Höhlen am Grund des Meeres und sind Begleiterinnen des Gottes Poseidon, reiten auf dem Rücken von Delfinen oder Hippokampen.
Die Namen der Nereïden sind sprechende Namen. Bei Homer werden ihnen dabei eher bloße Eigenschaften des Meeres zugeschrieben, so z. B. Glauke = “die Blaue”, während Hesiod den Namen der Nereïden Eigenschaften und Dinge zuschreibt, die sich die Menschen vom Meer erhofften, so z. B. Eudora = “die gute Schenkerin”.
Gleichsam handelt es sich hier wohl um die blaue Schenkerin, zu der die Fotografin sich im Selbstbildnis stilisiert, denn sie schenkt uns einen Einblick in einem Moment der Kontemplation, der Sammlung, des Alleinseins im blauen Licht ihrer für uns fernen Welt…”

 

 

#7 von Joachim Fildhaut, 25. März 2013 (per Email):
“Hallo Unity Art,

UnityArt Nabiha and Thom_Kundalini_2012_t

beim Beschauen der Bilder habe ich mich prompt verklickt und bin bei “KUNDALINI” gelandet, was mich unvermutet zu dem 2zeiler inspirierte: Ein Atheist schleicht sich von hinnen:
Der Mopsgott leuchtet sehr von innen.

Als ich zu der richtigen Bildauswahl zurückgeklickt hatte, fiel mir zu “AL RACHILA” auf:

Noch auf der Berge höchsten Höhn
sieht sie lauter Zeichen stehn.

Das ließe sich in einer mehrstrophigen Ballade ausführen, die in einer Stadt im Tal beginnt, wo Reklame- und andere Schriften im öffentlichen Raum die Wandrerin bedrängen. Aber inzwischen sah ich bei euren Wettbewerbsbedingungen, dass Einsendungen wegen mangelnder Ernsthaftigkeit disqualifiziert werden können. Tscha.

Vor Euren bildern fühl ich mich ein bisserl wie ein Schrebergärtner, der in ein Orchideenhaus eingeladen wurde, um dort irgendwie anzupacken…”

 

 

#8 von Anna Siegel (11 Jahre), 26. März 2013 (im blog) zu ARSLAN:
“Ich finde das Bild sehr schön, weil man wenn man genau hinschaut einen Löwen zwischen dem Feuer und den Sternen erkennt, dass erinnert mich ein bisschen an den Zirkus. Ich mag das Bild sehr. Es ist auch ein schöner Kontrast.”

 

 

#9 von Götz, 27. März 2013 (im blog) zu ARSLAN:
5_UnityArt_Nabiha+Thom_Arslan_2011_contes
“Aus dem See des Bewusstseins steigen die jungen Seelen auf, strotzend von Energie – leere Gefäße, die begierig in die mannigfaltigen Welten strömen, um Erfahrungsschätze zu heben und um den ersten Schritt auf der Evolutionsleiter der Entwicklung vollführen zu können. Ein Spektakel ursprünglichster Reinheit und unendlicher Liebe, das ultimative Alpha geboren aus den Tiefen des “OM”-ega. So viele Existenzen, so viele Möglichkeiten, so viele Lebenslinien – ein nur scheinbar zufälliges Chaos, das doch genau das Gegenteil ist – nämlich ein Meisterplan, ein Feuerwerk göttlicher Funken.”

 

 

#10 von Franz Friedrich, 31. März (per Email) zu EOS:
1_UnityArt_Nabiha+Thom_Eos_20102_contes
Müssen wir – Seiende – nicht vergehen?
im Nahen der Götter.
Wo erst das Sterben hinführt,
Eigentlich. Vielleicht. Geglaubt. Unglaublich.

Jäh!
Licht-Spiel-Geworfen
vor ihr Angesicht.
Erden-entsteigend – morgendlich-zeitlos – Gedanken-versunken.

Unverhofft:
Fried-voller Auf-gang
Flutende Farben der Sanft-mut
Lichtendes Strahlen über das Innen-hinaus

Kühl-purpur,
indigo-blauend, die Hügel,
karmesin-überhaucht, orange-übertönt,
gold-entflammt überhimmelt.

Beerenglut,
fruchtragende Sonnen im Nichts-Etwas,
Sommerreife im Über-All.
Duftatmend

Liniendickicht,
buschbesäumte Ufer, meerspiegelnd.
Schwarzschattiges Geheimnis,
hochaufgestellt.

Horizont:
Göttlicher Lippen
aurorafarbener Schwung.
Stille – gesammelt zum Wort.

Dein Augen-Blick hinter verschlossenen Lidern,
morgene uns das Seinsströmen der Welt.
Wo der Be-weg-grund an-hebt.
Wirk-lich. Ent-scheidend. Un-umkehrbar. Be-glückt.

 


#11 von Rabea Schmiedehausen 07. April 2013
(per Email)
DIE PILGERIN
Sie saß am anderen Ende der Welt auf einer Holzbank vor einer Hütte und machte eine Pause. Sie schloss die Augen unter ihrer großen Sonnenbrille. Sie wusste nicht, wie lange diese Reise noch dauern würde – es hing vom Erfolg ihrer Mission ab, dachte sie -, sie wusste nur, wie lange sie schon unterwegs war, viele Wochen schon. Seit vielen Wochen zog sie durch aller orientalischer und asiatischer Herren Länder auf der Suche nach… “einem Elefanten mit einer Rose auf der Stirn”.
Von ihm hing alles ab, Leben oder Tod ihres Liebsten womöglich.

Ihr Geliebter war krank, totkrank. Mit ihm hatte sie bereits viele Jahre zusammen gelebt und gearbeitet, gelacht und gestritten, Pläne und Visionen gemacht und erlebt und in die Welt gebracht. Alles in ihrem Leben entstand aus der Reibung mit ihm, sie waren eins, sie konnte sich ein Dasein ohne ihn nicht vorstellen, es wäre gewesen, als sollte sie sich ein Dasein ohne sich selber vorstellen.

So hatte sie Tag und Nacht an seinem Krankenbett ausgeharrt (keinesfalls wollte er in einem lupenreinweißen, sterilen Krankenhaus liegen) und beobachten müssen, wie trotz aller Bemühungen der Ärzte eine Therapie nach der anderen fehlschlug.

Und dann eines Nachts…

(Bild NEREID)
2_UnityArt_Nabiha+Thom_Nereid_20102_contes
Es war Nacht geworden und mit dem auf sein Bettlaken gesunkenen Kopf hatte sie einen ungewöhnlich klaren und intensiven Traum gehabt: Sie war vom Krankenbett aufgestanden, durch den Garten gegangen hinüber zum überdachten Schwimmbecken, auf dessen Wasseroberfläche Lotusblumen schaukelten, und war die Stufen ins Becken hinabgestiegen – nur dass nach den üblichen drei nicht Schluss war wie sonst, wie selbstverständlich stieg sie immer tiefer und tiefer, als das Wasser schon längst über ihrem Kopf zusammengeschlagen war. Mit leichtem Erstaunen stellte sie fest, dass sie das Wasser atmen konnte, es gab nur etwas mehr Widerstand als Luft, die Atemzüge dauerten länger und so schlug das Herz auch langsamer. Sie wurde ruhiger. Nachdem es anfänglich immer dunkler geworden war und sie schließlich in vollkommener, aber vertrauensvoller Schwärze, die Geborgenheit ausstrahlte, nach unten getappt war, wurde es nun wieder heller, luzider, phosphoriszierendes Licht erreichte sie in größer werdenden Wellen. Ein Goldfisch schwamm vorbei und flüsterte ihr in ihrer eigenen Stimme zu “Hier lang”. Sie stieß sich von den Stufen ab und schwamm ihm hinterher. Von allen Seiten schlossen sich noch mehr Fische in allen Rottönen an und flüsterten und wisperten alle durcheinander mit ihrer Stimme, “Folge mir nur”, “Hier geht es zu mir”, “Ich erwarte dich”… Seltsamerweise sprachen die Fische, die mit der gleichen Stimme sprachen, alle im Singular, als ob sie eins wären…

Mit einem Mal erblickte sie vor einem Unterwasserhügel aus Korallen einen Strudel, einen Wasserwirbel. Er sah aus wie ein Tornado-Luftwirbel, nur kleiner, langsamer, wie in Zeitlupe, aus Wasser. Die Strudelbewegung verlangsamte sich und verebbte schließlich. Sie erblickte ein schemenhaftes nacktes Abbild ihrer selbst, eins mit dem Wasser und doch unterschieden, so dass man es sehen konnte. Sie wusste, es war dreidimensional und doch war es durchscheinend. Sah man auf eine Stelle genauer, z.B. eine Hand, löste sie sich in Wasser auf. Man konnte die Gestalt nur erkennen, wenn man sie als Ganzes ins Auge fasste. Das Wesen schien unbeirrt in seinem Tun fortzufahren, zunächst schien es ihr, als  ob es sich herausputzen würde, es fuhr sich durch die Haare, an den Augen und über die Haut im Gesicht entlang, dann auch über andere Teile des Körpers. Urplötzlich machte ihr Ebenbild eine blitzschnelle, feine Bewegung aus seinem Handgelenk und herausglitt ein neugeborener kleiner Goldfisch, der sich zu den anderen gesellte. Dies wiederholte sich fortlaufend, während die Nymphe ohne ihre Besucherin anzusehen einfach durch die Fische weiter zu ihr sprach. Nachdem die zuvor alle durcheinander gesprochen hatten, sprachen sie jetzt, als wären sie aus einem Fischbein. Es war wie ein purer Akt der Konzentration. Die Stimme sprach mit der größtmöglichen Einfachheit und Autorität. “Ich bin Nereid, das Wesen der Lotusblume, das du bist, dein Alter Ego, deine Traumschamanin, viele Name habe ich, nenn mich, wie du willst, du weißt schon, wer ich bin… Du willst deinen Geliebten retten. Geh und finde den Elefanten mit einer Rose auf der Stirn. Er wird die Lösung bringen. Kein afrikanischer Elefant. Wenn du ihn gefunden hast, wirst du mich auf seiner linken Schulter reiten sehen. Auf dem Weg zur Lösung wirst du alle vier Elemente durchschreiten, beginnend mit dem Wasser, hier bei mir…” Die Stimme war immer leiser geworden und verlor sich nun im Plätschern des Wassers, die Fische begannen sich wieder ins Wort zu fallen, der Strudel begann Nereid wieder einzuwickeln, die Sicht verschwamm, alles wurde undeutlich, sie sah Luftblasen aufsteigen und… erwachte.

Lange hatte sie ihrem schlafenden Liebsten ins Gesicht gesehen und dann, genauso plötzlich wie die Handbewegung der Nymphe, war sie ohne zu zögern und den geringsten Zweifel zu der Suche nach diesem besonderen Elefanten aufgebrochen, einen kurzen Brief hinterlassend, in dem sie mitteilte, dass sie lieber auf der Suche nach Heilung für ihn sterben wolle als sein Sterben überleben.

 

(Bild AL-RACHILA)
4_UnityArt_Nabiha+Thom_Al-Rachila_20112_contes
Und nun saß sie vor diesem Holzhaus, nach wochenlanger Odyssee, in der sie ihrer Intuition folgend die verschiedensten Länder des fernen Ostens (einen anderen Hinweis hatte sie nicht – “kein afrikanischer Elefant”), angefangen mit Thailand, bereist hatte, um den mysteriösen Elefanten zu finden. Anfangs hatte sie vornehmlich religiöse Feste besucht, an denen geschmückte Elefanten teilnahmen, in der Hoffnung, einer unter ihnen würde eine Rose auf der Stirn tragen. Alle möglichen Verzierungen, mit Glasperlen bestickte Decken, mit bunten Fäden geflochtene Schwänze, polierte Stoßzähne, auch Blumengirlanden hatte sie an den majestätischen Tieren gesehen, aber niemals eine Rose auf der Stirn. Mittlerweile schien es ihr, als würden sie die kleinen Äuglein der gewaltigen Tiere jedes Mal mitleidvoll ansehen, wenn sie sie einer genauen Betrachtung unterzog. Wie eine Fata Morgana trug sie das Bild des rosengeschmückten Elefanten vor sich her, überlagert vom Bild ihres totkranken Geliebten. Immer wenn sie sich ihm auf ihrem Weg durch Thailand, Laos, Birma, Bangladesh und zuletzt Indien zu nähern schien, verschwand es am Ende. Und nun saß sie vor dieser Hütte in Bhutan, wohin es sie, sich selbst wegen Misserfolg aus Indien vertreibend, zurzeit verschlagen hatte, in den Reisekleidern ihres Liebsten und mit seiner Kappe als Glücksbringer in der rechten Hand, die sie niemals aufsetzte und niemals losließ, um ihn auf diese Art immer bei sich zu haben, immer festzuhalten, auf der anderen Seite der Stab, den er ihr einst geschenkt hatte. Wie sehr hätte es ihr gefallen, mit ihm zusammen diese Länder zu erkunden, unter diesen Umständen jedoch war es wie eine Reise durch Dantes Inferno, begleitet von einem imaginären Geschöpf, das nicht greifbar war. Erschöpft war sie, aber nicht geschlagen – wie konnte man geschlagen sein, solange man liebte -, nur verzweifelt, nur hin und hergerissen. Die Realität hatte ihr die Zweifel zurückgebracht. Der helle Tag hatte nicht die Klarheit und traumwandlerische Sicherheit der Nacht. Ein Knie zeigte in die Richtung, aus der sie gekommen war, letztlich aus der Heimat, wohin sie sich sehnte, nicht wissend, ob sie ihren Geliebten noch lebend vorfinden würde, wenn sie nicht rechtzeitig aufgab, das andere Knie in die Richtung zeigend, die ihre Reise ins Unbekannte vorgab. So sah sie sich selbst, Pilgerin des irrationalen Auswegs aus dem Zustand des Uneins-Seins, Glücksritterin nach dem Gral der Heilung, für sich nicht weniger als für ihn, in einem Moment der Stille von der Hatz nach dem, was vielleicht alles verändern und ihr ihr Leben von vormals zurückgeben konnte, wie sie hoffte. Sie wusste, sie konnte nicht ewig so weitermachen, sie musste sich entscheiden, vor oder zurück. Mit leeren Händen zurückkehren, ihn tot oder bald tot vorfinden, ihn vielleicht noch einmal lebendig sehen? Oder vorwärts gehen und für immer in die Irre gehen? Was folgte sie da? Doch nur einem Traum. Konnte sie einem Traumgespinst trauen, selbst wenn es mit ihrer eigenen Stimme sprach? Und selbst wenn, selbst wenn sie den Elefant mit der Rose fand? Was geschah dann? Das war immer noch kein Medikament, sie konnte sich ja wohl schlecht eine Scheibe von dem Tier abschneiden, trocknen, zu Pulver zerreiben und mit nach Hause nehmen… Solche seltsamen Gedanken – sie fürchtete beinahe, einen Sonnenstich erlitten zu haben. Und selbst wenn der Elefant sie tatsächlich irgendwie zu einem Arzneimittel leitete, konnte sie immer noch zu spät kommen…

Was war richtig? Beides konnte falsch oder richtig sein. In jedem Augenblick ihrer Reise war diese immer drängender werdende, aber verdrängte, auf später verschobene Frage im Hintergrund präsent, doch hier nun hatte sie sie eingeholt, so wie sie den Elefanten bisher nicht eingeholt hatte, und wurde ihr vollends bewusst. Wann war genug genug? So verharrte sie im Schwebezustand dazwischen, unfähig im Angesicht einer so folgenschweren Wahl auch nur einen Finger zu rühren. Sie wurde ganz ruhig. Sie sah sich selbst in beiden Händen eine unsichtbare Waagschale haltend, in denen rechts wie links ER saß… Wenn nichts richtig war, konnte auch nichts falsch sein. Vor ihrem inneren Auge sah sie sich sitzen, sie brauchte keinen Spiegel, um dieses Bild ganz klar vor sich zu sehen. Nereid war ein Teil von ihr, genauso unsichtbar und doch vorhanden, das wusste sie genau, ein tiefes inneres Wissen gab ihr diese Sicherheit. Sie war der Anfang gewesen, der sie, so verworren und beschwerlich der Weg auch sein mochte, zur Lösung führen konnte. Die Lösung lag also in ihr, die Lösung lag immer in einem selbst. Und hier sah sie nur das äußere Abbild davon, das Bild, das das innere, wesentliche Geschehen verbarg… Das war es! Was, wenn es gar nicht um einen wirklichen Elefanten ging? Sondern um das Abbild eines Elefanten? Gab es in den buddhistischen und hinduistischen Kulturen dieses Erdteils nicht überall Abbilder des elefantenköpfigen Ganesha, des Überwinders aller Hindernisse? Danach sollte sie Ausschau halten.

 

(Bild LORD OF OBSTACLES)
3_UnityArt_Nabiha+Thom_Ngorongoro_20112_contes
Vor ihrer Weiterreise nach Tibet wollte sie noch eine kleine innere Einkehr abhalten, Kraft sammeln und um etwas Glück beten.
Die bhutanische Hütte mit den Schriftzeichen an der Außenwand, an der sie gelehnt hatte, enthielt einen kleinen Gemeindetempel.

Sie schob die Holztür auf… und traute ihren Augen nicht. Zu ihren Füßen erstreckte sich ein 1m x 1,50m großes filigranes Sandbild aus feinsten Körnchen in verschiedenen Grauschattierungen, in die an manchen Stellen winzig klein gehäkseltes Gras und zerriebene Blüten untergemischt waren. Es war ein unsäglich zartes, großartiges, der Vergänglichkeit anheimgegebenes Kunstwerk – allein das Gras würde binnen weniger Stunden austrocknen und braun werden -, das die Mönche des nahegelegenen Klosters vollbracht haben mussten. Es zeigte die recht naturgetreue Darstellung eines Elefanten, dessen Oberflächenstruktur durch leichte Wellen und Verwehungen im Sand so gestaltet war, dass es aussah, als wäre eine weitere optische Ebene über das Bild gelegt worden, das wie ein wundersames Gewebe so in Motiv und Elefantenhaut eingeprägt war, dass dem Tier eine aufblühende Rose aus der Stirn zu erwachsen schien.

Der Pilgerin, deren Mimik vollkommen erstarrt war, liefen langsam im Tempo des Begreifens die Tränen über die Wangen. Der Elefant mit der Rose! Eben noch in ungewisser Ferne gewähnt, lag er ihr hier zu Füßen als demutsvolles Symbol der Ehrfurcht vor der Vergänglichkeit und Unendlichkeit allen Seins. Ein Meisterwerk mühevoller, langmütiger Kleinstarbeit in synchroner Zusammenarbeit vieler emsiger und geduldiger Hände auf einen Moment hin, der nur ein absichtlich unverhältnismäßiges Zeitmaß lang währte.

Durch ihren Tränenschleier erblickte sie Nereid am Rand einer Lotusblüte auf der Schulter des Elefanten sitzen, wie sie versprochen hatte, von der Betrachterin abgewandt, sie hatte ihre Aufgabe erfüllt.

Sie beugte sich über die unfassbare Gegenwärtigkeit des so lange Erwünschten, das sie, für sich genommen, keinen Schritt weiter zur Genesung ihres Liebsten brachte und doch ein dermaßen manifestiertes Zeichen der Hoffnung war, dass man sich fast darin verlieren konnte.

Sie ging in die Knie, um noch genauer sehen zu können, was einen ähnlichen Effekt hatte wie das genauere Fixieren der Nymphe, nämlich dass das Gesamtkunstwerk zu verschwimmen begann, und ließ ungewollt, aber nicht störend ein paar Tränen auf die Spitze des linken Stoßzahnes tropfen, die diesen zum Glänzen brachten. Ohne zu wissen, was sie tat, ließ sie Nereid durch ihren Mund mit ihrer gemeinsamen Stimme die alte Zauberformel sprechen: “Sesam, öffne dich!”, vielleicht inspiriert durch die ähnliche Konsistenz des Sands. Mit einem Mal erhob sich ein lauer Wind, der das der Perfektion entrissene Bild emporhob und für einen kurzen Augenblick wie einen fliegenden Teppich in der Luft ausgebreitet schweben ließ, um es im nächsten Moment auseinanderstieben zu lassen, sei es, dass die Sandkörnchen als Staubwolken durch die breiten Ritzen der Hütte stoben, sei es, dass der Sand wieder zu Boden fiel und durch ein dort plötzlich vorhandenes Loch breitflächig zu rieseln begann.

Ehe sie es sich versah und sie auch nur den Hauch einer Chance bekam zu reagieren, wurde sie von dem Sog erfasst, der Boden unter ihren Füßen gab nach und sie stürzte hinab.

 

(Bild HAMADRYADES)
Hamadryades, 2012
Nicht sehr tief fiel sie wieder auf ihre Knie in den nach unten gerutschten Sand am Grund eines ca. drei Quadratmeter großen und zwei Meter tiefen Erdlochs, an dessen Wänden überall noch der Sand herunterrann. Sie blieb ein paar Atemzüge so, wie sie gefallen war, um ihrer Benommenheit Herrin zu werden.

Vor ihren Augen kristallisierte sich dabei zwischen dem wie kleinere und größere Wasserfälle hinabstürzenden Sand ein weitverzweigtes massives Wurzelwerk heraus, das von dem gewaltigen Mangobaum stammen musste, der etwas weiter oben nicht weit von dem Holztempel auf einem kleinen Hügel wuchs, dessen ausladende Krone der Hütte zu mancher Tageszeit Schatten spendete. Ihr Blick blieb daran hängen, sie wusste nicht warum, sie konnte ihn nicht lösen… Sollte sie nicht schleunigst das Weite zu suchen und lieber mit Hilfe der starken Wurzeln aus dem Loch kriechen, bevor sie vielleicht noch tiefer einsank?! Doch ihre Augen klebten wie hypnotisiert an dem verschlungenen Wurzelgeflecht, dessen Drehungen und Biegungen sie an verrenkte und ineinander versenkte Leiber erinnerte. Sie schienen einander wie Gliedmaßen zu umklammern, scheinbar gleichsam motiviert von Verzückung, Panik und Scham. Nun blickte sie auch in die verzerrten Gesichter der nackten Wurzeln, die sie unverhohlen neugierig beobachteten und zurückstarrten wie hinter Gitterstäben, die ihre Arme und Beine selbst bildeten.

Während sie den Blick nicht abzuwenden vermochte, wo immer er auf die entfernt verwandten, wenn auch entstellten Gesichtszüge von ihm und ihr traf, sprachen die Goldfische – so schien es ihr zumindest – in ihr zu ihr: “Dies sind deine und die Geister deines Liebsten aus all euren gemeinsamen Leben, wie ihr sie karmisch miteinander verquickt habt im uralten Wechselspiel irdischen Daseins. Sieh nur, was ihr zusammen durchgemacht, erlebt, erlitten und erschaffen habt! Durch deine Liebe, deinen Mut, deine Klugheit, Entschlossenheit und Beharrlichkeit hast du sie ans Tageslicht geholt, ihre Lebensgeister erblicken noch einmal das Licht der Welt und erfrischen sich an der Luft, um endlich erlöst zu werden und zu vergehen. Dein Gemütszustand durchschreitet in notwendiger Logik die Elemente, um den alchemistischen Prozess der Erlösung zu bewirken. Traumwasser hat dich von zu Hause fortgespült, der Wind das Symbol deiner Suche verweht, um die handfesten Urformen eurer Existenz freizulegen. Das Feuer der Reinigung und Heilung wird…” Wieder gingen die Worte in unverständliches Gemurmel über und unter.

 

(Bild ARSLAN)
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Wie gebannt starrte sie in die vielen Augen überall um sie her, bis sie glaubte in einem 360 Grad-Panoramablick alle gleichzeitig zu erfassen, bis sie nicht mehr wusste, ob ein Augenpaar in eine Vielzahl Augen blickte oder umgekehrt eine Vielzahl Augen wie die ins Unzählige gesteigerten Punktaugen einer Spinne in ein einziges Paar menschlicher Augen lidlos zurückstarrte.

Da fingen die Augen um sie zu glühen an, bis sie Feuer fingen und einzelne Flämmchen aus den Ritzen der Wurzeln hervorzüngelten. Schnell griffen die Flammen nach allen Seiten über und wälzten sich schließlich wie ein einziges ununterscheidbares Flammenmeer über das Geflecht um sie her. Erneut bevor ihr Verstand auch nur anfangen konnte zu ermessen, was all dies für sie bedeutete, zerbarst mit einem Mal alles um sie her und die Augen explodierten in Myriaden von Sternen. Emporgehoben in schwerelosen Raum durchströmten Gefühle und Erinnerungsfetzen all der gemeinsam verbrachten Leben sie wie der rückwärts ablaufende Lebensfilm eines Sterbenden, nur dass sie hier eher den gesamten karmischen Strang eines Seelenzyklus umfassten.

Die gesamte Energie ihres Seelengefährten ballte sich aus dem Spektakel eines Feuerwerks kosmischen Ausmaßes zusammen und erschien ihr als überdimensionaler Löwenkopf, eine ihr aus irgendeinem tief verborgenen Grund vertraute Form, die er annehmen konnte, die ihm entsprach, in der er sich gerne zeigte, wenn er sich seines wahres Selbst bewusst war. Sie sah noch, dass die Schnauze des Löwen einem Schädel glich, wie ein Kippbild, je nach dem, wie man es betrachtete…

Dann hüllte ihr Geliebter sie ein und sie fühlte nichts mehr als dieses eine typische, unverwechselbare Gefühl, das man individuell einzigartig nur mit einer Seele in Verbindung bringen kann und das jedes für sich eine göttliche Saite erklingen lässt.

 

Stille.

Frieden.

 

(Bild FIREBIRD)
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Aus der Asche des kosmischen Seelenfeuers erhebt sich ein Vogel, dessen leichter Körper und erhabene Schwingen aus den Erfahrungen ihrer Leben bestehen. Der Vogel so unvergleichlich wie diese. Ihr gemeinsames Meisterwerk der Schöpfung, ihre Schönheit, ihr geläutertes Leid, ihre durch alles irdische Vergessen gerettete Liebe, ihre Wahrheit.

 

(Bild EOS)

Die Sonne ging auf. Eos erschien mit IHREM Gesicht über dem Horizont. Ihre Augen waren noch geschlossen.

Ihr Ich regte sich, räkelte sich.

Bedeutete die Erscheinung des Totenschädels, den sie gesehen hatte, dass ihr Geliebter in ihrer Abwesenheit gestorben war?

Oder war sie selbst im Feuer des Löwenkopfes ums Leben gekommen?

Lebte sie oder war sie tot?

Lebte er oder war er tot?

War sie hier oder da? Wo war hier, wo war da?

Sie sah sich selbst als Pilgerin in Bhutan vor einer Hütte sitzen mit geschlossenen Augen sich ausruhend. Sie machte eine Pause von der langen Reise. Hinter ihren geschlossenen Lidern sah sie sich mit auf das Bettlaken eines Krankenbetts herabgesunkenem Kopf.

War sie selbst es, die totkrank war?

Die inneren Augen im Kopf auf dem Bettlaken sahen eine Pilgerin…

Wo war sie, wenn sie die Augen aufschlug?

Und wo war er? Er war der Löwenkopf, er war immer da. In der Welt und in ihrem Herzen.

Was war leben, was war tot sein, wenn nicht anders sein?

Blickte sie in die Welt oder blickte die Welt in sie?

Beide strahlten sich an.

Ein neuer Tag brach an.

 

 

 

#12 Eimear, April 13 2013 (blog) on HAMADRYADES:
“SSSssssshhhh! One rule about the Hamadryades is that you don’t talk about the Hamadryades…..”

 

 

#13 Max Rewald, 05. März 2013 (im blog) zu mehreren Bildern:
“cherry dreaming” (EOS)
“in touch with the inner fish” (NEREID)
“elephant flower” (NGORONGORO)
“peaceful warrior” (AL RACHILA)
“new year´s attack” (ARSLAN)
“unzertrennlich” (HAMADRYADES)
“x-ray eagle” (FIREBIRD)

 

 

#14 Anneliese, 07. März 2013 (im blog) zu mehreren Bildern:
“Sonnenuntergang, Frau sitzt am Strand und ruht sehr in sich: sie spürt Wärme, Frieden, hat einen schönen Traum”. (EOS)
“Wir bestehen aus Wasser, Menschen waren mal Fisch – eigentlich ist das unsere Welt.” (NEREID)
“Elefantenhaut-Kaktus, Kaktus-Elefantenhaut.” (NGORONGORO)
“Da möchte ich auch sitzen.” (AL RACHILA)
“Feuer, Feuer, Feuerwerk.” (ARSLAN)
“Wunderbar alt.” (HAMADRYADES)
“Blue Firebird – geht aufrecht, nicht hastig, mit kühlem gelassenem Blick, weiß um seine schöne Erscheinung.” (FIREBIRD)

 

 

#15 Jeannette Roschlau, 08. März 2013 (im blog):
“Ich erkenne eine feenähnliche Gestalt, die in eine anderen Sphäre eingetaucht ist. Ein Traum, von dem sie eingehüllt ist. Sie schaut friedlich und besänftigt. Wunderschön, in den Tiefen des Ozeans, schillernd und leuchtend die Farben. Das Licht, welches in die Tiefe hinabscheint und alles verzaubert, wirkt irgendwie magisch und man möchte mit hineintauchen.Wie in einem verzauberten Meeresgarten.
Ein wirklich TRAUMHAFTES Bild!” (NEREID)

“Ein schönes warmes Licht fällt auf die in einen Traum versunkene junge Frau. Friedlich wirkt Ihr Blick, fast wie in einem “Dornröschenschlaf” – umrankt von Ästen und Zweigen.” (EOS)

 

 

#16 RoGer, 14. Mai 2013 (per Email):
“Die Fotos auf der Website sind faszinierend. Besonders das Wurzelwerk  (HAMADRYADES) hat mich angesprochen. So verschlungen wie das Leben. Anbei noch ein paar weitere Gedanken:

EOS
Morgenlicht leuchtet
Durchsonnend den Schlaf
Mild und zart wird
Der Tag dich wachküssen.

 

NEREID
Kommt es nicht aus dem Wasser
Das Leben?
Täten wir es nicht gern den Fischen gleich?
Schwerelos aktiv sein

 

AL RACHILA
Begegnung
Alte Schrift erinnert
Westlich europäisch Rastende
Auf welchem Boden wir stehen
Woran wir uns anlehnen
Wollen wir verstehen ?

FIREBIRD
Kalt bist Du
Starr stehst Du
Kristallig zerbrechlich
Verblasst ist die Farbe
Des Feuers in Dir
Wer wird Dir wiedergeben
Die Kraft aufzufliegen
Wie ein Adler?

 

NGORONGORO
Kraft und Zartes
Stärke und Feines
Standfeste Ruhe
Windbewegte Blüte.
Beides verbindend
Lebt die Schöpfung in Fülle
leben wir erfüllt.”

 

Making Of & VERNISSAGE & Lange Nacht der Museen UNITY Soloshow GRUNER + JAHR GALERIE 11, March 09 – May 03 2006

Welcome to Nabiha + Thom`s UNITY Vernissage on March, 9th 2006 at Galerie 11, Gruner + Jahr Hamburg;
Exhibition until May 3rd 2006 including the Long Museum Night & the opening of the World Press Photo exhibition, Gruner + Jahr Pressehaus 2006

Thom:
Ein Mann sah den Propheten und sagte: “Ein hässlicher Mensch ist angekommen!”

Der Prophet sagte zu ihm: “Du hast recht, Du hast die Wahrheit gesprochen, obwohl Du unhöflich bist.”

Ein anderer Mann sah ihn und sagte: “Oh Sonne, scheine hell und erleuchte die Welt!”

Der Prophet sagte: “Du hast die Wahrheit gesprochen, lieber Freund.”

Die Anwesenden fragten: “Warum bezeichnest Du beide als Menschen, die die Wahrheit sagen, obwohl sie einander widersprechen?”

Er antwortete: “Ich bin ein Spiegel, jeder sieht in mir was in ihm selbst ist.
(nach: Rumi, The Masnavi I Ma´navi 2374)

 

Wir danken allen die da waren von Herzen für die zauberhaft-schöne Atmosphäre! Ebenfalls danken wir allen, die uns dabei geholfen haben 300 UNITY Bilder von unserem Rechner auf`s Papier, unter Acryl, auf Forex und schliesslich an die Wand zu bekommen! Allen voran:

Katrin Schramm, Ulrike Klug und Maren Isford von der GRUNER + JAHR GALERIE 11: Ihr seid spitze! Danke für die viele Arbeit, die Ihr Euch gemacht habt, die Erfüllung von Sonderwünschen (zB. Mozarellasticks + buntes Licht), die schöne Einladungskarte, den tollen Ausstellungskatalog, die super Pressearbeit, das leckere Catering… und noch viel mehr!

Herzlichen Dank auch an Imke Krüger, Gabriele Wingen und Sehnaz Seker für 2 Tage top professionelles Bilderaufhängen mit 600 Nägeln und 600 Löchern! Ihr wart sehr tapfer!

Ein Riesendank geht an unseren Sponsor Michael Kempf mit Pitt und Holger von ALSTERCOLOR für die tolle Unterstützung, die extra Abend- und Wochenendschicht und die zusätzlichen Hängeleisten! Ihr seid ein tolles Team!

Ausserdem danken wir Dorota für das viele leckere Essen, diesen Winter, das uns davor bewahrt hat, am Rechner zu verhungern, der FOTOETAGE in Bremen für den grossen Scanner, der so viele Negative schlucken musste und Serge für die professionelle Videodokumentation des Abends! Ihr seid klasse!
Nabiha & Thom, 2006

UNITY ART CONTEST 2013

FIRST ABSOLUTELY SUBJECTIVE TRANSPARENT UNITY ART PHOTO INTERPRETATION CONTEST 2013
We cordially invite art-lovers, collectors, art-journalists, art-critics, art-historians, curators, gallerists, artists and people who are inspired by images to take part in our contest!

IDEA:
As artists it is a special moment to experience what a viewer sees in our images and what different perceptions and emotions images can trigger. Art and photography always work as a mirror – for both, viewer and artist. It is an exciting exchange of mutual inspiration.

We are interested to see how our METAMORPHOSES inspire you!
We would like to know what you see in our images and what thoughts come to your mind when you look at them.

WHAT YOU NEED TO DO:
Write a text describing your own personal and individual thoughts, a picture interpretation, a free text, a comment or some kind of similar feedback of any length about one or several of these METAMORPHOSES:

 

PRIZE:
The first prize for the interpretation we like most is an original c-print of FIREBIRD, number 1/20 of edition I in 50x50cm, numbered, dated and signed – including worlwide postage!:

Additionally, the first 20 participants will receive FIREBIRD in a special edition in 10x15cm, numbered, dated and signed and if desired with a personal dedication also including worldwide postage:
Should you comment on several single images and be among the first twenty, you can only receive one special edition print.
It is possible to write one text about several images!
Non serious comments will be disqualified.COMMENT in three different ways:
1) Directly on the blog using the “comments” button below each image following the links above.
2) On facebook. If you are not connected with us, please send us a friendship request to www.facebook.com/Nabiha.UndThom  or follow us at facebook.com/unityart.
3) You can also look at the METAMORPHOSES following the links above and send us your text by email to news@unityart.eu subject “Unity Art Contest”.
Comments that we receive by email may be pubished on our homepage, the blog and facebook using your name and surname.
If you wish, we can also only use your first name and the fist letter of your surname or an alias.LANGUAGE: You can write in English or German.TRANSPARENCY: We will notify the first 20 participants who will receive the 10×15 cm special edition right where they posted their comment – and let you know which number of the special edition you will get. We will also ask for your address (by email), so we can send you the print. We will not use your address for anything else.

TIME:
You can send in/post your texts between March 21st and April 21st 2013
.

Please feel free to forward and share this contest with your friends!:
unityart.eu/contest-2013
unityart.eu/wettbewerb-2013
HAVE fun and inspiration!
Best wishes
& * celebrate life! *
Nabiha & Thom
March 2013

ORGANISER:
Since 1997 the artist couple Nabiha & Thom lives and works in Bremen, Hamburg and Würzburg.
Besides many exhibitions in Germany, their works were shown in the UK, France, Italy, Austria, Syria, Russia, Latvia, Spain, Cambodia, Greece and the USA. They are available in limited editions in museum quality.
RESPONSIBLE:
UNITY Art  Nabiha & Thom  Est. 1997 AD
photographic artworks from over 16 years of mutual inspiration and collaboration in limited editions
Nabiha Dahhan
Behnkenkammer 10
22041 Hamburg
+ 491731935204
mail@unityart.eu
www.unityart.eu
get in touch: www.facebook.com/Nabiha.UndThom
or follow us at facebook.com/unityart
new and nice: unityart.eu
If you want to receive our irregular Unity Art news, please send an Email, subject “newsletter” to news@unityart.eu. Thank you!

UNITY ART WETTBEWERB 2013

ERSTER ABSOLUT SUBJEKTIVER TRANSPARENTER UNITY ART FOTO-INTERPRETATIONS WETTBEWERB 2013
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit (Friedrich Schiller)
Wir laden alle Kunstliebhaber, Sammler, Kunst-Journalisten, Kunstkritiker, Kunsthistoriker, Kuratoren, Galeristen, Künstler und von Bildern inspirierte Menschen dazu ein, sich an dem hiermit von uns ausgeschriebenen Wettbewerb zu beteiligen!
IDEE:
Als Künstler ist es ein besonderer Moment zu erleben, was ein Betrachter in den eigenen Bildern sieht und wie unterschiedlich die Wahrnehmungen und die Emotionen sind, die ein Bild auslösen kann. Kunst und Fotografie sind immer Spiegel – für den Betrachter und auch für den Künstler. Ein spannender Austausch gegenseitiger Inspiration. Uns interessiert, was unsere METAMORPHOSEN in Euch auslösen! Wir wollen gerne wissen, was Ihr in den Bildern seht, was ihr darüber denkt und wozu unsere Bilder Euch inspirieren.

AUFGABE:
Schreibe eine Bildbeschreibung, Interpretation, einen freien assoziativen Text, einen Kommentar oder ein ähnlich gestaltetes Feedback in beliebiger Länge zu einer oder mehrerer unserer folgenden METAMORPHOSEN:

GEWINN:
Der erste Preis für die Interpretation, die uns am besten gefällt, ist ein original C-Print von FIREBIRD, die Nr. 1/20 von der Edition I in 50×50 cm, nummeriert, datiert, signiert inklusive weltweitem Versand!:
Darüber hinaus erhalten die ersten 20 Teilnehmer FIREBIRD in kleiner Sonderauflage, ebenfalls als original C-Print auf 10×15 cm, nummeriert, datiert, signiert und auf Wunsch mit Widmung inklusive weltweitem Postversand:
Sollte die gleiche Person mehrere Bilder kommentieren und unter den ersten 20 sein, kann sie jedoch nur einen Sondereditions-Print erhalten.

Es ist auch möglich, einen Text über mehrere Bilder zu schreiben.
Nicht ernsthafte Interpretationen werden disqualifiziert.


KOMMENTIERE auf 3 verschiedene Arten:

1) Direkt über den Blog, über den “Comments” Button, direkt unter jedem Bild, indem du den Links unter “Aufgabe” folgst.
2) Direkt auf facebook. Wer nicht mit uns verbunden ist, sollte uns eine Freundschaftsanfrage an www.facebook.com/Nabiha.UndThom schicken oder auf facebook.com/unityart Follower werden (“liken”).
3) Ihr seht Euch die Bilder an (Links unter “Aufgabe”) und schreibt uns dann Eure Interpretation per Email an news@unityart.eu Betreff “Unity Art Wettbewerb”.
Kommentare, die wir per Email erhalten, dürfen wir unter Verwendung des Vor- und Nachnamens auf unserer Homepage bzw. im Blog und auf facebook veröffentlichen. Falls gewünscht, reicht uns auch nur der Vorname und eine Abkürzung des Nachnamens oder ein Pseudonym.


SPRACHE:

Die zugelassenen Sprachen sind Deutsch und Englisch.

TRANSPARENZ:
Wir werden alle ersten 20 Teilnehmer, die die 10×15 cm Sonderauflage erhalten, direkt dort, wo der Kommentar veröffentlicht wurde, anschreiben und mitteilen, welche Nummer der Sonderauflage derjenige bekommt, und um die Adresse für den Postversand bitten (natürlich nicht öffentlich per Email). Diese werden wir nur für den Versand verwenden und sonst für nichts weiter.

ZEITRAUM:
Die Texte können ab dem 21. März bis einschließlich 21. April 2013 eingereicht/ gepostet/ gemailt werden.

Wir freuen uns, wenn Ihr diese Ausschreibung an Eure Freunde weiterleitet bzw. sie “teilt”!
unityart.eu/contest-2013
unityart.eu/wettbewerb-2013
WIR WÜNSCHEN Euch viel Spaß und Inspiration!
Viele Grüße & * celebrate life! *
Nabiha & Thom im März 2013

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VERANSTALTER:
Seit 1997 lebt und arbeitet das Künstlerpaar Nabiha & Thom in Bremen, Hamburg und Würzburg und ist international zu sehen. Neben vielen Ausstellungen in Deutschland wurden Nabiha & Thoms Arbeiten bereits in Großbritannien, Frankreich, Italien, Österreich, Syrien, Russland, Lettland, Spanien, Kambodscha, Griechenland und den USA gezeigt. Sie sind als limitierte Editionen in Museumsqualität erhältlich.

 

VERANTWORTLICH:
UNITY Art  Nabiha & Thom  Est. 1997 AD
photographic artworks from over 16 years of mutual inspiration and collaboration in limited editions
Nabiha Dahhan
Behnkenkammer 10
22041 Hamburg
+ 491731935204
mail@unityart.eu
www.unityart.eu
get in touch: www.facebook.com/Nabiha.UndThom
or follow us at facebook.com/unityart
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Making Of & Vernissage Bremen Award for Fine Arts, 2006

It took us 5 days to hammer 602 nails into this old bunker`s walls and hang 301 UNITY images from 1997 to 2005 in 7 rows up to 5 meters hight. The exhibition opening of the Bremen Award for Fine Arts 2006 at Staedtische Galerie Bremen was on January 20 2007. The last 4 images are © by Jörg Oberheide, the rest by Nabiha.

Before Unity, 2010

Auszug aus der Einführungsrede von Tilman Rothermel
zur Vernissage der Ausstellung Resonanzen – Bremer Kulturen I
in der Villa Ichon, Bremen vom 12. August bis 03. September 2010

Nabiha Dahhan ist eigentlich eine deutsche Frau, wenn sie nicht einen syrischen Vater hätte. Vielleicht kann man auch sagen „gehabt hätte” obgleich der Vater noch lebt und soweit ich weiß in Deutschland arbeitet. Nabiha hat sich mit ihrer eigenen Geschichte sehr intensiv beschäftigt, nach Jahren des Leids – und der Trauer um den Vater, der nie verstanden hat, was es heißt, ein Vater hier in unserer westeuropäischen Kultur zu sein.
Erst vor ein paar Jahren ist es ihr dann gelungen, durch glückliche Umstände Ihre Familie in Syrien wieder ausfindig zu machen, und hat diese Begegnung in ihre künstlerische Arbeit integriert. 

Nabiha ist wie Paida Fotografin und lebt, liebt und arbeitet seit Jahren zusammen mit Thomas Kolodziej, mit dem sie das Langzeitprojekt „Unity” geschaffen hat. Es ist für sie die Kompensation all des Leids, das ihr in der Kindheit und Jugend widerfahren ist und so erklärt sich der Titel des Werkes hier: „before unity”:
es ist die Konfrontation mit der eigenen Geschichte, mit dem Verlust des Vaters aber gleichzeitig mit der Wiedergewinnung ihrer fremden Familie.
Über das biografische hinaus ist diese Arbeit eine hochgradig verdichtete Reflektion kultureller Gegebenheiten: dort die Verhüllung des Gesichts bei den Frauen, nur die Augen haben das Recht die Welt zu erblicken, hier die Unkenntlichmachung der Augen, als Symbol für die Entpersonalisierung oder auch die Geheimhaltung der Individualität. Dahhan hat diesen Widerspruch mit einer ungemein einfachen Formel gelöst. 

Die zahlreichen Gäste wurden begrüsst von Lothar Bührmann.
Die Ausstellung wurde von Tilman Rothermel eröffnet (pro-tisk.de, tilmanrothermel.de).
Es erschien ein Ausstellungskatalog.
Unterstützt haben dieses Ausstellungsprojekt:
Die Bremer Landesbank, der Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen, der Bremer Rat für Integration, das Institut francais de Breme, die Villa Ichon, die Bremer VHS und Fernsehmeister Peter Horn.

Before Unity (Serie mit 14 Bildern) wird online nicht präsentiert,
sondern nur auf Anfrage gezeigt.
Before Unity (Series with 14 images) will only be shown on request.

In Before Unity arbeitet Nabiha Dahhan ihre schwierige Kindheit als Tochter zweier vom Zusammenprall kultureller Gegensätze völlig überforderten Eltern künstlerisch auf. Jahrelang war ihre Kindheit ein Zustand des Streits. Drohungen, Angst und väterliche Gewalt bestimmten den Alltag. Nach dem Scheitern der Ehe der Eltern lebte Nabiha Dahhan bei ihrer jungen Mutter, die mit der Situation häufig überfordert war. Nabiha Dahhan wuchs dann ohne Kontakt zu ihrem Vater und ihrer arabischen Verwandtschaft auf. Erst 2007 konnte die Künstlerin durch Mithilfe des Direktors eines syrischen Kunstfestivals ihre arabischen Verwandten finden. Die Werke dieser Ausstellung zeigen die ersten und einzigen Bilder von Nabiha Dahhans arabischen Onkels, Tanten und Cousins, die sie nach fast 27 Jahren im Alter von 30 Jahren wieder sehen durfte.

Über das Zusammentreffen mit ihrer Familie sagt Nabiha Dahhan: Ich werde nie diese unglaubliche Herzlichkeit und menschliche Wärme vergessen, mit der ich wie ein verlorenes Kind empfangen und aufgenommen wurde. Eine unglaublich tiefe Erfahrung, die meinem Herzen Frieden gegeben hat und mit der ich allen Menschen Hoffnung machen möchte, dass aus einer dunklen Vergangenheit immer auch eine strahlende und bunte Gegenwart werden kann.

 

 

 

 

Anlässlich der Arbeit Before Unity führte Funkhaus Europa ein Interview mit Nabiha. Es  wurde am Mittwoch den 19. Januar 2011 um 16:40 Uhr auf 103,3 MHz und online auf http://www.funkhauseuropa.de gesendet und
kann mit freundlicher Genehmigung hier angehört werden (3:57min)Interview Nabiha Funkhaus Europa 2010

 

 

Dezember 2010
Nabiha bei der Vernissage von Before Unity in der Villa Ichon Bremen – online im MERIAN Magazine hier  clicken für den Artikel

 

 

TALES FROM INDIA, 2004

Tales from India : Unity Art Nabiha & Thom
Solo show at The Nehru Centre,
Cultural Wing of the High Commission of India,
London April 30th – May 5th 2007

Working and exhibiting together since 1997, Unity Art Nabiha and Thom are currently based in Germany.
Tales from India shows a selection of portraits of people the artist couple met on their two month journey through southern India in the winter of 2004.

“Our intense journey has been very moving and enriched our life in multiple ways.
The people we met and the experiences we had left a strong impression and influenced our work and life to a great extent.
Though at first everything seemed so radically different, we discovered it is the same like in the west,
just in a different and charming guise and with somehow shifted priorities.”

Limited Edition on demand.

IS A SELF-PORTRAIT A PORTRAIT OF THE SELF, 2001

Is a self-portrait a portrait of the self?, London 2001 (excerpt)

A double self-portraiture story that has been produced in London 2001 as major project/degree work
for the studies at University of Westminster (BA Photographic and Digital Arts).

The story is accompanied by a dissertation with the same title
analysing theory concering self-portraiture and practical works
by Joe Spence, Alexa Wright and Natacha Merritt.

You can download Nabihas dissertation here, but please respect my work. Thank you!:
Dissertation by Nabiha Dahhan 2001_Unity Art_read only

Limited Edition 120×120 cm, 7+2 AP UltraSec® M, signed

Happy New 2013

Dear friends!
Thank you for your support in 2012!
We send our very best wishes for an amazing new 2013 to you!
May your wishes come true!
* Love & hugs *

 Nabiha & Thom

 

Winter Wonderland

Winter Wonderland, 2012

Please ask for edition details.

 Print only: C-type Fine Art print on metallic paper, numbered & signed
Larger sizes and UltraSec® M museum glass mounting on demand.

Owl Dust, 2011


Edition size: 45 x 30 cm 20 + 2

Print only: C-type Fine Art print, numbered & signed
Larger sizes and UltraSec® M museum glass mounting on demand.

One night we found a magical imprint of an owl on our window.
It is made from the powdery white dust owls use to lubricate their feathers for their silent flight.
Fortunately the owl survived.

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Firebird, 2012

FIREBIRD, 2012 / Edition I: 50 x 50 cm 20 + 4 / Edition II: 80 x 80 cm 7 + 2 / Edition III: 120 x 120 cm 3 + 2 numbered & signed, UltraSec® museum glass

FIREBIRD, 2012 / Edition I: 50 x 50 cm 20 + 4 / Edition II: 80 x 80 cm 7 + 2 / Edition III: 120 x 120 cm 3 + 2 numbered & signed, UltraSec® museum glass

Edition I 50 × 50 cm, 20 + 4, UltraSec® M, numbered & signed
Edition II 80 × 80 cm, 7 + 2, UltraSec® M, numbered & signed
Edition III 120 × 120 cm, 3 + 2, UltraSec® M, numbered & signed

Mit der Vollendung ihres jüngsten Werkes Firebird schließen Nabiha & Thom die Produktion ihrer limitierten Editionen für das Jahr 2012 ab. Firebird ist geradezu auf magische Weise in diese Welt geboren worden: Die ersten Aufnahmen, die die Basis dieser neuesten Metamorphose bilden, entstanden aus dem Rauch eines Räucherstäbchens, der von tiefstehender Herbstsonne an die Wand des Ateliers der Fotokünstler projiziert wurde.

Eine erste Montage ließ den Kopf eines mystischen Wesens erkennen. Die passende Inspiration aus den Energien des Jahres 2012, der Wechsel von Hoch- zu einem quadratischen Format und Nabiha & Thoms bevorzugte Mischung aus konzeptionellem und intuitiven Arbeiten, ließ ihn dann endgültig hervortreten: den Feuervogel!

Es war sehr spannend, an diesem Bild zu arbeiten, erzählt Nabiha. Während wir den Kopf und den ersten Flügel des Vogels herausarbeiteten und die stolze, “Wappentier”-ähnliche Vogelform zum Vorschein kam, entstanden mystische, düstere Details, die abhängig von der Wahrnehmung des Betrachters als Geister, Gespenster, Totenköpfe, Hunde- oder Menschengesichter (oder…) gesehen werden. Für mich ist Firebird mein persönliches Krafttier des Jahres 2012, das mir zeigt, dass all die kleinen Gespenster und (Quäl-) Geister, die immer mal wieder um einen herumschwirren und gerne mal irritieren wollen, von der großen Kraft eines fokussierten klaren und starken Geistes beherrscht werden können. 

Kundalini, 2012

KUNDALINI, 2012 / Edition:90 x 60cm 7 + 2 numbered & signed, UltraSec® museum glass

KUNDALINI, 2012 / Edition: 90 x 60 cm 7 + 2 numbered & signed, UltraSec® museum glass

Edition 90×60 cm, 7+2 AP
Museum quality UltraSec® M, numbered + signed

Our vision for the year 2012 _ produced in January 2012

SYRIA, 2007

Syria – December 2007
Thanks to LePont Gallery Aleppo, who invited us to exhibit our work as part of the Women´s Art Festival 2007,
I had the chance to see the city of my ancestors.

Körperwelten KunstNacht, 2010

On April 29 2010 Thom won the first prize of the Körperwelten/Bodyworlds Artists Night in Bremen with Unity of Mind. All images had to be produced live inside the Bodyworlds exhibition within one evening. Several TV stations and journalists documented this event.

Both Unity of Mind (Thom`s winning picture) and Grace (Nabiha`s picture) have been shown in the Körperwelten/Bodyworlds special exhibition until May 25 2010.

Presseinformation
Kreative KÖRPERWELTEN
Thom Kolodziej geht als strahlender Sieger der großen KunstNacht hervor

Bremen, 30. April 2010. Gut 30 Künstler strömten am Donnerstagabend mit ihren Staffeleien, Pinseln, Zeichenblöcken und Kameras zur großen KunstNacht in die Anatomieschau KÖRPERWELTEN – Eine Herzenssache im Postamt 5. Gunther von Hagens hatte zuvor alle Kreativen eingeladen, sich von seinen faszinierenden Plastinaten zu einzigartigen Meisterwerken inspirieren zu lassen und vor Ort aktiv zu werden. Thom Kolodziej überzeugte die Experten-Jury mit seiner Fotokunst und freute sich über den Hauptpreis, eine Reise nach Paris.

Ob Schachspieler, Pokerrunde, Liegende Schwangere oder Rinderherz: Keines der 200 Bremer Plastinate war vor den motivierten Künstlern sicher. Ab 18 Uhr bezogen die Kreativen mit großen Augen vor den ersten ausgewählten Modellen Position und widmeten sich mit viel Engagement ihren Werken, die teilweise sehr detailgetreu darstellten, andererseits fantasievoll nur eine Ahnung dessen widerspiegelten, was wirklich zu sehen war. Hartmut Balke, als Worpsweder Künstler unter Abel K. bekannt, malte Leonardo den Modernen und erklärte, wie reizvoll die KÖRPERWELTEN für ihn waren: „Als Künstler hinterfrage ich erst im Sehen und Entdecken, so auch den Menschen, den ich hier von innen betrachten kann!“ Silke Rehpenn hingegen kam, um ihre Zeichenkünste in faszinierender Atmosphäre aufzufrischen: „Ich bin Yoga-Lehrerin und interessiere mich schon aufgrund dessen sehr für Anatomie. Die Seiltänzerin hat es mir besonders angetan, weil sie so ästhetisch in ihren sportlichen Bewegungen wirkt.“

Aus vielfältigen Sparten kamen die KunstNacht-Teilnehmer daher: Maler, Zeichner, Paint-Brusher oder Fotokünstler. Jeder musste sich an den Zeitrahmen von vier Stunden zur Erstellung seines Werkes halten, bevor die Experten-Jury ihre Bewertung vornahm. Der international ausstellende Künstler Tom Gefken, die freischaffende Bremer Künstlerin und Dozentin Delia Nordhaus und Ausstellungsleiterin Carolin Hageböck ermittelten nach ausgiebiger Beratung die zu prämierenden Top 3 und 17 weitere Werke, die in einer Sonderausstellung im Foyer bis zum Ende der Bremer KÖRPERWELTEN am 25. Mai den zahlreichen Besuchern präsentiert werden.
Um 23 Uhr erlösten die Juroren dann die gespannt abwartenden Künstler und schritten zur Siegerehrung. Jeder der 30 Teilnehmer bekam unter großem Applaus und Danksagungen der Jury eine Urkunde überreicht.
Den dritten Platz konnte sich Kunstschülerin Anastasia Sokolov mit einer technisch ausgereiften, detailgetreuen Tusche-Zeichnung des Mystischen Plastinat sichern. Ergriffen erklärte die angehende Künstlerin, die einen Wellness-Tag gewann: „Mich faszinieren seit jeher Körperdarstellungen: Hier hatte ich endlich die Gelegenheit zu malen, was sonst nirgendwo zu sehen ist.“ Michael Rippl, der sich auf die Kunst der Polaroid-Manipulation versteht und den Kopf des Staffelläufers in Szene setzte, freute sich über den silbernen Rang und Musical-Karten als Prämie: „Ich bin stolz und betrachte diesen unerwarteten Erfolg als Referenz. Vielleicht ergeben sich ja Kontakte in die hiesige Kunstszene, das wäre toll“.

Dem Sieger Thom Kolodziej zollte die gesamte Jury Bewunderung für ein hervorragendes Zusammenspiel der eigenen Identität mit einem Exponat der KÖRPERWELTEN. Der freischaffende und mit seiner Lebensgefährtin unter den Namen Unity Art Nabiha & Thom bekannte Fotokünstler hatte ein Doppel-Selbstporträt mit einem Gehirn-Plastinat künstlerisch verfremdet. Jurorin Carolin Hageböck über das auf dem Laptop-Bildschirm präsentierte Werk: „Thom Kolodziej hat es perfekt verstanden, die modernen Medien in einem Kontext von Kunst, Kultur und Selbstreflexion zu zeigen!“
Thom Kolodziej freute sich überschwänglich mit seiner ebenfalls teilnehmenden Partnerin über die Auszeichnung: „Ich habe dieses Kunstwerk im Rahmen unseres seit 1997 laufenden Langzeitprojektes Unity erstellt und eine Kombination mit den KÖRPERWELTEN erschaffen, da diese mich schon lange faszinieren“ und fügt schmunzelnd hinzu: „Wann hat man schon einmal Menschen, die so still stehen?!“  Nun können sich beide nicht nur über die Ausstellung in den KÖRPERWELTEN Bremen, sondern auch über eine romantische Reise nach Paris freuen.

Weitere Bilder können gerne angefordert werden.

KÖRPERWELTEN in Bremen
Im Postamt 5 in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof Bremen zeigt Plastinator Gunther von Hagens sein faszinierendes Ausstellungskonzept: KÖRPERWELTEN – Eine Herzenssache. Eine Vielzahl spektakulärer Präparate führt die Besucher auf eine spannende Reise durch den menschlichen Körper. Schwerpunkt ist das Herz, der unentwegte Motor unseres Lebens. Neben der Anatomie beleuchtet die Ausstellung viele andere beeindruckende Facetten dieses lebenswichtigen Organs. Bremen, An der Weide 50 , 28195 Bremen. Bis 25. Mai 2010.
Weitere Informationen:  www.koerperwelten-bremen.de
Jeannine Rena Suero
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
KÖRPERWELTEN – Eine Herzenssache

KÖRPERWELTEN der Tiere – Weltpremiere im Zoo Neunkirchen – 19. März – 20. Juni 2010 – http://www.koerperweltendertiere.de
KÖRPERWELTEN – Eine Herzenssache in Leipzig – 4. Juni – 12 . September 2010 – http://www.koerperwelten.de
KÖRPERWELTEN & Der Zyklus des Lebens in Offenbach – 26. März – 4. Juli 2010 – http://www.koerperwelten.de
KÖRPERWELTEN – Eine Herzenssache in Bremen – 5. Februar – 25. Mai 2010 – http://www.koerperwelten.de
BODY WORLDS & The Brain in Calgary, AB, Kanada – 30. April –  6. September 2010 – http://www.calgaryscience.ca/exhibits/exhibits/bodyworlds/
BODY WORLDS & The Story of the Heart in Denver, CO, USA –12. März – 18. Juli 2010 – http://www.dmns.org

Pressinformation als pdf Download (60kb): KunstNacht_KOERPERWELTEN_Sieger Thom Kolodziej

TV- Bericht auf Campus TV  _ hier 
Bericht auf kreiszeitung.de  _  hier 
Bericht auf nordseezeitung.de _ hier 
uvm (…)

 

Grosse Körperwelten KunstNacht Bremen 2010

Von Herzen bedanken wir uns bei der Jury:
der Künstlerin Delia Nordhaus, dem Künstler und Galeristen Tom Gefken
und Carolin Hagenböck (Ausstellungsleitung), sowie bei Jeannine Rena Suero,
Aileen Tober und Dominik Schmidtmeyer vom Team!
Ihr seid alle super klasse und wir haben Euch ganz schnell ins Herz geschlossen!

Ausserdem bedanken wir uns herzlich bei Thomas Müller von M&M Trading in Bremen,
der uns super-lieb ein MacBook zur Verfügung gestellt hat, so dass wir parallel arbeiten konnten.

http://www.koerperwelten-bremen.de
http://www.delianordhaus.com
http://www.tomgefken.de/
http://www.goapple.de/bremen

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Familie Mensch 2012 _ Exhibition Opening

Exhibition Opening Familie Mensch 2012 (Family of Man) Kunsthalle Lindenthal, Cologne _ September 07 2012 as part of the 21. Internationale Photoszene Köln and the Photokina
curated by Michael Baerens & Christiane Rath /Kunstverein 68 elf e.V.  Thank you for this nice show!

Artikel vom 08. September 2012 in der Kölner Rundschau:
2012_09_08_Köln.Rundschau

Kek Lok Si Temple, Chinese New Year, Penang Malaysia 2009

This Video “KEK LOK SI TEMPLE BELL, Penang, Malaysia 2009″ has been shown along with “YELLOW CHAIN DANCE, Penang, Malaysia 2009
https://unityart.eu/yellow-chain-dance
at PIMP THE TIMP II as part of the 21. Internationale Photoszene Köln, an exhibition project by Galerie Lichtblick, FENZkunstraum & Galerie Kunstwerk Nippes, curated by Tina Schellhorn, from September 15 – 23 2012, see http://www.lichtblicknet.com/ausstellungen/index.php?id=168

WONDERLAND REVISITED, 2009

Edition I 75 x 50 cm 5 + 2
Edition II 120 x 80 cm, 3 + 2
UltraSec® M, Museum Glass or Fine Art Print, numbered and signed.

Please ask for details.

Familie Mensch 2012 _ Making Of

Making Of WHO NOT FEAR THE SEA, FAMILIE MENSCH 2012, Kunsthalle Lindenthal, Cologne September 01 2012 as part of 21. Photoszene Köln

Vernissage UNITY Nassauischer Kunstverein, 2011

Exhibition opening of Trautes Heim, Glück Allein, Nassauischer Kunstverein Sept 10 – Oct 23 2011 as part of the Wiesbadener Fototage 2011, presenting the publication of UNITY 1997 – 2010 in GEO International 10/2010 in a showcase.

Vernissage der Ausstellung Trautes Heim, Glück allein im Nassauischen Kunstverein vom 10. September bis 23. Oktober 2011 anlässlich der Wiesbadener Fototage. Die Veröffentlichung von UNITY 1997 – 2010 in GEO International wurde in einem Schaukasten gezeigt.

Der Nassauische Kunstverein Wiesbaden beteiligt sich 2011 an den 7. Wiesbadener Fototagen „Wagnis Fotografie“ (Zentrale Eröffnung im Kunsthaus Wiesbaden, 10. September 2011, 19 Uhr). Insgesamt 14 regionale, nationale und internationale Positionen gehen im NKV das Wagnis ein, die Grenze zwischen Privatem und Öffentlichem künstlerisch auszuloten.
Unter dem Titel Trautes Heim, Glück allein knüpft die Ausstellung zum einen an Fotografien als Privatangelegenheit an, die für die Öffentlichkeit normalerweise unzugänglich sind. Zum anderen werden Bilder gezeigt, die private Momente und Beziehungen motivisch aufgreifen, inszenieren und reflektieren. Übergreifend verweist die Ausstellung damit auf eine Grenzverschiebung innerhalb der Bereiche Privatheit und Öffentlichkeit in Zeiten von Social Media und Internet. Inwieweit spiegelt sich diese Entwicklung in Bildern und ihrer Rezeption wider? Haben wir einen anderen Blick auf Fotografien im Wissen um einen privaten Kontext?
kuratiert von Dr. Elke Ullrich, Sara Stehr und Katharina Stockmann

http://www.kunstverein-wiesbaden.de/ausstellungen/ausstellungen-detail/trautes-heim-gla14ck-allein.html 

Who not fear the sea _ Exhibition Text

The project:
During our journey through Malaysia to Thailand in February 2009, we had the opportunity to meet and photograph the Urak Lawoi (people of the sea) who are the natives of the Adang Archipelago.
This was possible because we were introduced by our friends Heike and Christian, who left Germany years ago to live with the Urak Lawoi, learning their language and even being adopted as children by the tribes eldest.

The Urak Lawoi were confronted with „civilization“ roughly a generation ago. Nearly all are illiterate and from our perspective, they still live like in the Stone Age.
In Thailand they are are a neglected mininority driven away from their island home by well connected businessmen from the mainland, who use trickery, threats and violence to clear the way for more and more tourist resorts.
These illegal practices are known to the Thailand Government, but help is not in sight.
It seems the Urak Lawoi are in a race against time to keep their natural way of life and their culture alive, with tourism so strongly invading their environment.

We dearly thank Heike and Christian and all members of the Hantalee („who not fear the sea“) family for this special and exceptional meeting.
Nabiha & Thom, 2009


Exhibition text:
Who not fear the Sea, Thailand 2009
A portrait of the Hantalee Family
Paradies Lost?

The Urak Lawoi (People of the Sea), once immigrated from Indonesia, live in the holiday paradise of Thailand.
In the 19th century, they follewed their magician To Kiri from Sumatra to the Andaman Sea. In small rowing boats, with children, animals and all belongings, they were searching for new fishing grounds. To Kiri, not only shaman but also adventurer and businessman, was trading in seafoods. For him the Urak Lawoi, being excellent divers and swimmers, were perfect travelling companions.

In 1909, the governor of the southern Thailand province Satun asked his friend To Kiri to populate the Adang Archipelago. At that time, Thailand and British Malaysia were correcting their borders. With a „Thai population“ the governor could claim the resource-rich archipelago for Thailand. A great distance to the mainland, no natural harbor
and unpredictable storms during the rainy season have until then prevented the population of the Adang Archipelago.

The Urak Lawoi were the only ones able to survive on these remote islands. Depending on season and the main wind direction they made camp in protected bays. They lived on the beach, built temporal huts from natural materials and made a living from what the island would provide. Living with the tides, they did not fear the sea. They respected their environment and also the spirits of nature and their ancestors.

This Paradise, once discovered, did not stay untouched for long. The fishing industry hit first: Turtle, lobster, sea cucumber and fish were hunted to extinction by increasingly sophisticated methods. In this, the Urak Lawoi were more victims than offenders: After traders got them used to drugs like sugar, coffee and alcohol, they had to sell their skills. The traders also brought with them new fishing methods: Trawl netting and dynamite fishing destroyed the reefs.
In 1975 the Adang Archipelago was declared „Tarutao Marine National Park“. Again to the disadvantage of the Urak Lawoi: They had to give up their settlements on the islands Adang and Rawi, and camping, an integral part of their traditional way of life, was forbidden.
They were only allowed to live on the small island of Lipe. But this island is a true pearl in a tourquoise sea. Years ago, land speculators saw the possibilities. By trickery, but also with threats and violence, the Urak Lawoi were relieved of their land ownership papers. They have to move again. Tourists from all over the world are now relaxing in bungalows built over the ruins of a paradise.

But where are the Urak Lawoi? They vanish into the sea of dark-skinned servants. But with patience you can meet the true masters of the Adang Archipelago and enter a world of ancient knowledge.
Heike Waelde, 2009

 

Who not fear the Sea, 2009 _ Portraits

Edition I: 75 x 50 cm 7+2 AP, UltraSec® M, signed
Edition II: 150 x 100 cm 3+2 APUltraSec® M, signed

Who not fear the Sea _ Kunsthalle Lindenthal Köln

Im Rahmen der Ausstellung
FAMILIE MENSCH 2012
in der
Kunsthalle Lindenthal

zeigen wir vom
07. bis 23. September 2012
einen Ausschnitt unseres Projektes
WHO NOT FEAR THE SEA
das 2009 im Süden Thailands entstanden ist.

Zur Vernissage am Freitag den 07. September um 19 Uhr
ist jeder herzlich eingeladen!

Kunsthalle Lindenthal
Aachener Strasse 220, 50931 Köln
Öffnungszeiten: Fr-So 15–19 Uhr
und zusätzlich vom 19.–20.09. täglich 16–19Uhr
Einladung als PDF:
2012_08_27_Einladung Familie Mensch 2012_Kunsthalle Lindenthal

Hochglanzlächeln, Paparazzi, Kriegsszenen – die tägliche Bilderflut ist immens. 
Kann Fotografie den Menschen noch künstlerisch fokussieren in all seinen Facetten, 
positiv und negativ, düster oder hoffnungsvoll? Wir wagen die Fortführung 
von ‘The Family of Man’ (E. Steichen, 1955) unter veränderten Lebensbedingungen 
und mit den erweiterten Möglichkeiten der Fotografie.
68elf zeigt Menschenbilder von professionellen FotografInnen und Amateuren.

 

Die Ausstellung findet während der Photokina und der 21. International Photoszenestatt.
Mehr Information gibt es unter:

http://68elf.wordpress.com/category/ausstellungen-2012/familie-mensch
http://photoszene-koeln.de/ausstellungen/familie-mensch-2012

 

 

Einladung zur Fotografie-Ausstellung: “Familie Mensch 2012″

Anlässlich der photokina und der photoszene 2012 veranstaltet der Kunstverein 68elf e.V. eine Ausstellung zum Thema “Familie Mensch 2012”.
Die Ausstellung, die sich anlehnt an die 1955 von Edward Steichen kuratierte legendäre Fotoausstellung ” The Family of  Man” (Museum of Modern Art, NY), wurde europaweit ausgeschrieben und versammelt fast 50 aktuelle künstlerische fotografische Positionen, die von einer Jury aus gut 200 Einreichungen ausgewählt wurden.
Der Kunstverein 68elf, der derzeit auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten ist,  freut sich sehr, dass er für die Präsentation die Räume der Kunsthalle Lindenthal zur Verfügung gestellt bekommt.

Eröffnung: Freitag, 07. September 2012 um 19 Uhr

Kunsthalle Lindenthal (Bezirksrathaus), Aachener Str. 220, 50931 Köln
Öffnungszeiten: fr – so, 15 – 19 und nach Vereinbarung
Sonderöffnungszeiten zur photoszene: zusätzlich vom 17.09. bis 20.09 täglich 16–19
Dauer der Ausstellung bis 23. 09.2012.

Führungen durch die Ausstellung werden gerne auf Anfrage angeboten.

 

Fotografieprojekt zur aktuellen Conditio Humana
1955 wurde das legendäre Fotoprojekt Edward Steichens „The Family of Man“ in New York eröffnet. Steichen hatte weltweit Fotografien zusammengetragen,  um eine umfassende fotografische Bestandsaufnahme des menschlichen Seins, der Conditio Humana, zu präsentieren.  (siehe hierzu: http://de.wikipedia.org/wiki/The_Family_of_Man)

68elf wagt mehr als ein halbes Jahrhundert später eine Fortführung – im humanistischen Sinne Steichens – aber unter den veränderten Lebensbedingungen der Menschen und unter Einbeziehung der radikal erweiterten Möglichkeiten der Fotografie. Das Projekt soll einen Beitrag zum Menschenbild in der heutigen Fotografie leisten. Es wurden ausdrucksstarke Fotografien zusammengetragen, die auf den Menschen in seiner Existenz und seinem Umfeld fokussieren, dabei die unterschiedlichsten Facetten ausloten, den positiven, hoffnungsvollen Blickwinkel genauso berücksichtigen wie die dunklen, negativen Seiten.

Die Künstlerliste ist unserer homepage zu entnehmen: http://68elf.wordpress.com/category/ausstellungen-2012/familie-mensch

68elf e.V. – Kunstverein
68elf@gmx.net
http://68elf.wordpress.com 
0221-9545271 – 0179-9158271

 


Floatraits®


Ein ganz besonderer Auftrag für den ich mich von Herzen bei allen Beteiligten, die Teil dieses bezaubernden Events waren, bedanke!
A very special commission of a fascinating event on July 14 2012. Thanks to everyone who was part of this!

Eröffnungsrede 2008

Eröffnungsrede vom 29. August 2008 anlässlich der BBK Gruppenausstellung im Bunker F38 in Bremen 30.08 – 28.09.2008

Unity Art Nabiha & Thom * The Dream *
Auf eine Reise gehen können wir auch mit den Fotoarbeiten von Unity Art. Nabiha und Thom nehmen uns in ihrer 15teiligen Arbeit „The Dream“ mit auf eine sehr persönliche Reise. Auf die Suche nach sich Selbst, der eigenen Identität, der Sehnsucht nach dem Glück.
Wir begleiten das Eintauchen in das Unterbewusste, wie ein Tanz mit dem Licht, und das Auftauchen – aus einem Traum, oder der Scheinwelt?
Wir folgen einer Spurensuche, in Spiegelungen, Splittern und Reflexen. Spüren Einsamkeit und Ausgeliefertsein im grellen Diesseits – schwankend zwischen Illusion, Verwirrung und Klarheit.
Es wird ein Reifeprozess. Verirrt, sich selbst entfremdet, verloren in höllischem Rot, stehen diesem Farbschock plötzlich paradiesische Szenen entgegen, das Alleinsein mit der Natur, nur berührt von der Sonne, den Schatten der Zweige und der zarten Nasenspitze eines Rehs.

Hier entspringt die Quelle absoluten Glücks. Hier entbrennt die Erkenntnis von Einheit, Entfaltung und schließlich der Unzerstörbarkeit des Selbst.
Lachen, innere Kraft und Größe zeigen das Ziel des beschrittenen Weges. Unity – im Einklang mit sich, der äußeren und inneren Welt – endet die Bildserie.
Wessen Augen wollen nicht auf solchen Pfaden wandeln, geführt von einer elfenhaften Suchenden, die uns bezaubert und mitreißt in eine scheinbar andere Welt, die doch die unsere ist.
Sind Sie nun neugierig genug, dies alles mit eigenen Augen zu sehen? Dann will ich Sie nicht länger auf die Folter spannen. Vielen Dank.

Corona Unger
Kunsthistorikerin M.A.& Galeristin

Kontakt: 
cu@galerie-corona-unger.de
galerie-corona-unger.de

Our video *Yellow Chain Dance* in Madrid, Greece & Phnom Penh

* again! *
Our video
Yellow Chain Dance, Penang Malaysia 2009 
listed on
http://coff.newmediafest.org/?page_id=2457

1)
will be screened on July 05 2012
in the context of
CologneOFF 2012 Spain II
1#minuteCologne – Cologne One Minute Film Festival
@ Fundacion FIART @ Electrocuciones 2012 in Madrid
http://coff.newmediafest.org/?page_id=2457
http://electrocuciones.es/electrocuciones_fiart/index.htm

AND

2)
from July 05–07 2012
CologneOFF 2012 Greece II
1#minuteCOLOGNE – Cologne One Minute Film Festival

@ Videoart Festival Miden Kalamata/Greece
details on
http://coff.newmediafest.org/?page_id=2319
http://www.festivalmiden.gr

AND

3)
from July 12–15 2012 at
Freedom of Memory
A Virtual Memorial Phnom Penh 2012
videoart in a global context
http://phnompenh2012.a-virtual-memorial.org
http://coff.newmediafest.org/?page_id=2499
@ META House Phnom Penh in Cambodia

In 2011 this video has already been selected for CologneOFF 2011 Riga @
Waterpieces Contemporary Art & Video Festival Riga/Latvia.

Thank you, Wilfried Agricola de Cologne!
Founder & director of
Cologne International Videoart Festival
festival site – http://coff.newmediafest.org
festival blog – http://coff.newmediafest.org/blog

 

This Video has also been shown at PIMP THE TIMP II as part of the 21. Internationale Photoszene Köln, an exhibition project by Galerie Lichtblick, FENZkunstraum & Galerie Kunstwerk Nippes, curated by Tina Schellhorn, from September 15 – 23 2012, see http://www.lichtblicknet.com/ausstellungen/index.php?id=168

 

Here it is – enjoy the funny 51 seconds ;-):

The Dream exhibition openings

The Dream exhibition text

Experiencing the self means that we are always conscious about our own identity. Then we know, that we can never be someone else than ourself, that we can never lose ourselves and that we can never be estranged from ourselves. This is, because we realise that the self is indestructible, that it is always one and the same and that it can neither dissolve nor be exchanged against something else. The self enables us under all circumstances to stay the same.1

It is a time to develop your own being and no longer fill up the empty roles that we have been playing as concessions towards society.2

THE DREAM is the story of the spiritual journey of a young woman in her search for her true self showing the development of her awakening consciousness and the power of her creative self.
The Tarot, the wheel of life, is a very old book which illustrates the development and journey of our soul. The cards can be understood as an alphabet of the metaphorical language of our soul. While words are the language of our consciousness, images are the language of our subconscious.

THE DREAM interprets the last three Tarot cards of the great Arcana: The Sun XIXJudgement XX and The World XXI are the last three steps. In THE DREAM, The World is not the end, but the starting point of the journey, as the wheel of life may spin in both directions.

The story is about that aspect of the human souls development, which, in the process of becoming the true self, makes us realise that our paradigm resembles a deceiving world, full of illusion, bondage, self-estrangement and fake identity.

The current state of the world resembles that of our ill souls, suffering from dissatisfaction and depression within this illusory world, while still longing for love.
The conditioning simply to accept instead of questioning the ruling paradigm, is represented by the shadow side, the dark interpretation of the card The World.

This is Maya, the Hindu/Buddhist concept of our senses` illusion which makes us believe we are separated from God and other people. Our society lives in consciousness of a separated perception of body and spirit. Our perception has separated from our body resulting in a loss of identity and an internal emptiness, crying for (visual) compensation.
However, everything is Brahman, the absolute, unchanging and omnipresent reality, the knowledge that everything is one, unity. Everything is connected. And deep inside it strives for a state of peaceful unity. The universal energy of Brahman exists in every individual in form of the Atman which is the soul or the self.

The first step on the way to the soul and true self is the insight that the ruling version of our reality is only an illusion and that there is more than what is merely visible.
Those who believe this illusion to be the only truth remain victims of false identities, fake and seductive images and systems and cannot find their selves, because they are distracted.
Those who do not question keep dreaming – while staying unhappy. (It is the dream-walking state of daily life which makes people easy to be governed and prevents them from even wanting to reach higher states of being).

By doubting the daily illusion, the sleeper realises the nightmare and his soul awakens. Still this disillusionment does not guarantee that the awakened can cope with this insight. There is a danger of becoming lunatic, fanatic or depressed.
If he survives this awakening he can finally confront his clear self, which is now free of false identification and sanctimony.

Only knowing the self and being free from deceitful entanglements within this world, enables one to perceive and to know someone elses` true soul. Only then is one capable of love. Unfortunately in all other cases “love“ only fulfils social or psychological functions. Therefore questioning our paradigm is not only vital for approaching self-realisation, but it also gives birth to the foundation of love.

The biblical idea of love thy neighbour like your self is the same thought. Loving myself is inseparably connected to loving all other beings (…). If man is able to love productively he also loves himself; if he can only love others, he cannot love at all.3
THE DREAM shows the awakening from the nightmare of the illusory world (The World, Judgement) and the aim (The Sun): unification with the innermost and highest self as foundation for a life full of love.
© Nabiha Dahhan & Thom Kolodziej 2004

1 Akron, Hajo Banzhaf: Der Crowley Tarot, S. 245, Goldmann.
2 Carl Gustav Jung: Grundwerk Bd.1-9. Olten 1985, Walter.
3 Erich Fromm: Die Kunst des Liebens, S. 74, Ullstein.

The Dream Ausstellungstext

Das Selbst zu erfahren heißt, dass wir uns immer unserer eigenen Identität bewusst sind. Wir wissen dann, dass wir niemals etwas anderes sein können als wir selbst, dass wir niemals uns selbst verlieren und niemals von uns selbst entfremdet werden können. Dies ist so, weil wir erkennen, dass das Selbst unzerstörbar ist, dass es immer ein und dasselbe ist, nicht aufgelöst oder gegen etwas anderes ausgetauscht werden kann. Das Selbst befähigt uns, unter allen Umständen unseres Lebens derselbe zu bleiben.1

Es ist eine Zeit, in der es gilt, das eigene Wesen zu entfalten und nicht länger die hohlen Rollen auszufüllen, die wir als Zugeständnis an die Gesellschaft gespielt haben.2

THE DREAM erzählt die spirituelle Reise einer jungen Frau zu ihrem wahren Selbst und zeigt die Entwicklung ihres erwachenden Bewusstseins und die der selbstregulierenden Kraft ihres schöpferischen Selbst.

Das Tarot, das Rad des Lebens, ist ein sehr altes Buch, das die Entwicklung/Reise unserer Seele darstellt. Die Karten sind als Alphabet der Bildersprache unserer Seele zu verstehen. Während die Sprache unseres Bewusstseins Worte sind, sind Bilder die unseres Unterbewusstseins.
THE DREAM interpretiert die letzten drei Tarotkarten der großen Arkana:
Die Sonne XIXDas jüngste Gericht XX und Die Welt XXI sind die letzten drei Stationen in der klassischen Reihenfolge. In THE DREAM ist jedoch Die Welt nicht Ziel, sondern Ausgangspunkt der Reise, denn das Lebensrad kann sich in beide Richtungen drehen.

Die Geschichte geht um den Aspekt der Entwicklung der menschlichen Seele, der uns auf dem Weg zur eigenen Selbst-Werdung erkennen lässt, dass unser Paradigma einer trügerischen Erscheinungswelt gleicht, voller Illusion, Gebundenheit, Selbstentfremdung und Scheinidentität.
Der heutige Zustand unserer Erde entspricht dem kranken Zustand unserer Seelen, die in dieser Scheinwelt von Unzufriedenheit und Depression gezeichnet sind, während sie nach Liebe hungern.
Die Konditionierung, das herrschende Paradigma einfach zu akzeptieren und nicht zu hinterfragen, wird versinnbildlicht von der Schattenseite, der dunklen Bedeutung der Karte Die Welt.

Hier knüpft die Vorstellung von Maya an, das hinduistisch-buddhistische Konzept von der Illusion unserer Sinne, die uns glauben lässt, dass wir von Gott und den anderen Menschen getrennt sind.
Unsere Gesellschaft lebt im Bewusstsein der getrennten Wahrnehmung von „Körper“ und „Geist“. Unser Blick hat sich in der heutigen Welt vom Körper gelöst, was einen Identitätsverlust und eine innere Leere bewirkt, die nach (visueller) Ersatzbefriedigung schreit.
Alles ist jedoch Brahman, die absolute, unveränderliche und allgegenwärtige Realität, das Wissen, dass alles eins ist, unity. Alles ist miteinander verbunden und strebt in seinem tiefsten Inneren auch nach diesem Zustand der friedlichen Vereinigung. Die universelle Energie des Brahman existiert in jedem Individuum in Form des Atman: die Seele oder das Selbst.

Am Anfang des Wegs zur eigenen Seele und zum wahren Selbst steht die Erkenntnis, dass die herrschende Version unserer Realität nur eine Scheinwelt ist und dass es mehr gibt als das bloß Sichtbare.
Wer dieser Scheinwelt glaubt und sie für das einzig Wahre hält, bleibt Opfer falscher Identitäten, trügerischer und verführerischer Bilder und Systeme und kann sein Selbst nicht finden, weil er abgelenkt ist. Wer nicht hinterfragt, träumt weiter – und bleibt dennoch unglücklich. (Es ist der traumwandlerische Zustand des Alltags, in dem sich Menschen leicht regieren lassen und keinen höheren Seins-Zustand anstreben.)

Durch das Anzweifeln der alltäglichen Illusionen wird dem Schläfer der Albtraum bewusst und seine Seele erwacht. Diese Des-Illusionierung garantiert jedoch nicht, dass er mit dieser Erkenntnis auch umgehen kann: es besteht die Gefahr, verrückt, fanatisch oder depressiv zu werden. Übersteht er dieses Erwachen, kann er seinem reinen Selbst, das nun von falscher Identifizierung und Scheinheiligkeit befreit ist, begegnen.

Nur wer sein reines Selbst kennt und frei ist von den lügnerischen Verstrickungen dieser Welt, besitzt die Fähigkeit, auch einen anderen Menschen in dessen „seelischer Reinform“ wahrnehmen und erkennen zu können. Erst ein solcher Mensch ist fähig zu lieben. In allen anderen Fällen erfüllt die „Liebe“ leider nur eine (gesellschaftliche/ psychologische) Funktion. Das Hinterfragen unseres Paradigmas ist also nicht nur fundamental um sich der eigenen Selbst-Erkenntnis zu nähern, sondern es gebiert auch die Vorraussetzungen, um lieben zu können.

Die biblische Idee des Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, verkörpert diesen Gedanken.
Liebe zu meinem Selbst ist untrennbar mit der Liebe zu allen anderen Wesen verbunden. (…) Wenn ein Mensch fähig ist, produktiv zu lieben, dann liebt er auch sich selbst; wenn er nur andere lieben kann, dann kann er überhaupt nicht lieben.3

THE DREAM zeigt das Erwachen aus dem Albtraum der Scheinwelt (Die Welt), die damit verbundene Desillusionierung (Das jüngste Gericht), und das Ziel (Die Sonne), die Vereinigung mit dem innersten höchsten Selbst als Ausgangspunkt für ein Leben voller Liebe.
© Nabiha Dahhan & Thom Kolodziej 2004

1 Akron, Hajo Banzhaf: Der Crowley Tarot, S. 245, Goldmann.
2 Carl Gustav Jung: Grundwerk Bd.1-9. Olten 1985, Walter.
3 Erich Fromm: Die Kunst des Liebens, S. 74, Ullstein.

THE DREAM

The Dream, 2004 I series of 15 images I limited edition 50×75 cm, 7+2 AP UltraSec® M numbered and signed

The Dream

Diplomarbeit bei Prof. Karl Martin Holzhäuser
& Prof Dr. Martin Deppner,
FH Bielefeld, Visuelle Kommunikation / Foto-Design, 2004

*

Eröffnungsrede vom 29. August 2008 anlässlich der
BBK Gruppenausstellung im Bunker F38 in Bremen 30.08 – 28.09.2008
Unity Art Nabiha & Thom * The Dream*

Auf eine Reise gehen können wir auch mit den Fotoarbeiten von Unity Art. Nabiha und Thom nehmen uns in ihrer 15teiligen Arbeit „The Dream“ mit auf eine sehr persönliche Reise. Auf die Suche nach sich Selbst, der eigenen Identität, der Sehnsucht nach dem Glück.
Wir begleiten das Eintauchen in das Unterbewusste, wie ein Tanz mit dem Licht, und das Auftauchen – aus einem Traum, oder der Scheinwelt?
Wir folgen einer Spurensuche, in Spiegelungen, Splittern und Reflexen. Spüren Einsamkeit und Ausgeliefertsein im grellen Diesseits – schwankend zwischen Illusion, Verwirrung und Klarheit.
Es wird ein Reifeprozess. Verirrt, sich selbst entfremdet, verloren in höllischem Rot, stehen diesem Farbschock plötzlich paradiesische Szenen entgegen, das Alleinsein mit der Natur, nur berührt von der Sonne, den Schatten der Zweige und der zarten Nasenspitze eines Rehs.

Hier entspringt die Quelle absoluten Glücks. Hier entbrennt die Erkenntnis von Einheit, Entfaltung und schließlich der Unzerstörbarkeit des Selbst.
Lachen, innere Kraft und Größe zeigen das Ziel des beschrittenen Weges. Unity – im Einklang mit sich, der äußeren und inneren Welt – endet die Bildserie.
Wessen Augen wollen nicht auf solchen Pfaden wandeln, geführt von einer elfenhaften Suchenden, die uns bezaubert und mitreißt in eine scheinbar andere Welt, die doch die unsere ist.
Sind Sie nun neugierig genug, dies alles mit eigenen Augen zu sehen? Dann will ich Sie nicht länger auf die Folter spannen. Vielen Dank.

Corona Unger
Kunsthistorikerin M.A.& Galeristin
Kontakt:
cu@galerie-corona-unger.de
galerie-corona-unger.de


The Dream Ausstellungstext

Das Selbst zu erfahren heißt, dass wir uns immer unserer eigenen Identität bewusst sind. Wir wissen dann, dass wir niemals etwas anderes sein können als wir selbst, dass wir niemals uns selbst verlieren und niemals von uns selbst entfremdet werden können. Dies ist so, weil wir erkennen, dass das Selbst unzerstörbar ist, dass es immer ein und dasselbe ist, nicht aufgelöst oder gegen etwas anderes ausgetauscht werden kann. Das Selbst befähigt uns, unter allen Umständen unseres Lebens derselbe zu bleiben.1

Es ist eine Zeit, in der es gilt, das eigene Wesen zu entfalten und nicht länger die hohlen Rollen auszufüllen, die wir als Zugeständnis an die Gesellschaft gespielt haben.2

THE DREAM erzählt die spirituelle Reise einer jungen Frau zu ihrem wahren Selbst und zeigt die Entwicklung ihres erwachenden Bewusstseins und die der selbstregulierenden Kraft ihres schöpferischen Selbst.

Das Tarot, das Rad des Lebens, ist ein sehr altes Buch, das die Entwicklung/Reise unserer Seele darstellt. Die Karten sind als Alphabet der Bildersprache unserer Seele zu verstehen. Während die Sprache unseres Bewusstseins Worte sind, sind Bilder die unseres Unterbewusstseins.
THE DREAM interpretiert die letzten drei Tarotkarten der großen Arkana:
Die Sonne XIXDas jüngste Gericht XX und Die Welt XXI sind die letzten drei Stationen in der klassischen Reihenfolge. In THE DREAM ist jedoch Die Welt nicht Ziel, sondern Ausgangspunkt der Reise, denn das Lebensrad kann sich in beide Richtungen drehen.

Die Geschichte geht um den Aspekt der Entwicklung der menschlichen Seele, der uns auf dem Weg zur eigenen Selbst-Werdung erkennen lässt, dass unser Paradigma einer trügerischen Erscheinungswelt gleicht, voller Illusion, Gebundenheit, Selbstentfremdung und Scheinidentität.
Der heutige Zustand unserer Erde entspricht dem kranken Zustand unserer Seelen, die in dieser Scheinwelt von Unzufriedenheit und Depression gezeichnet sind, während sie nach Liebe hungern.
Die Konditionierung, das herrschende Paradigma einfach zu akzeptieren und nicht zu hinterfragen, wird versinnbildlicht von der Schattenseite, der dunklen Bedeutung der Karte Die Welt.

Hier knüpft die Vorstellung von Maya an, das hinduistisch-buddhistische Konzept von der Illusion unserer Sinne, die uns glauben lässt, dass wir von Gott und den anderen Menschen getrennt sind.
Unsere Gesellschaft lebt im Bewusstsein der getrennten Wahrnehmung von „Körper“ und „Geist“. Unser Blick hat sich in der heutigen Welt vom Körper gelöst, was einen Identitätsverlust und eine innere Leere bewirkt, die nach (visueller) Ersatzbefriedigung schreit.
Alles ist jedoch Brahman, die absolute, unveränderliche und allgegenwärtige Realität, das Wissen, dass alles eins ist, unity. Alles ist miteinander verbunden und strebt in seinem tiefsten Inneren auch nach diesem Zustand der friedlichen Vereinigung. Die universelle Energie des Brahman existiert in jedem Individuum in Form des Atman: die Seele oder das Selbst.

Am Anfang des Wegs zur eigenen Seele und zum wahren Selbst steht die Erkenntnis, dass die herrschende Version unserer Realität nur eine Scheinwelt ist und dass es mehr gibt als das bloß Sichtbare.
Wer dieser Scheinwelt glaubt und sie für das einzig Wahre hält, bleibt Opfer falscher Identitäten, trügerischer und verführerischer Bilder und Systeme und kann sein Selbst nicht finden, weil er abgelenkt ist. Wer nicht hinterfragt, träumt weiter – und bleibt dennoch unglücklich. (Es ist der traumwandlerische Zustand des Alltags, in dem sich Menschen leicht regieren lassen und keinen höheren Seins-Zustand anstreben.)

Durch das Anzweifeln der alltäglichen Illusionen wird dem Schläfer der Albtraum bewusst und seine Seele erwacht. Diese Des-Illusionierung garantiert jedoch nicht, dass er mit dieser Erkenntnis auch umgehen kann: es besteht die Gefahr, verrückt, fanatisch oder depressiv zu werden. Übersteht er dieses Erwachen, kann er seinem reinen Selbst, das nun von falscher Identifizierung und Scheinheiligkeit befreit ist, begegnen.

Nur wer sein reines Selbst kennt und frei ist von den lügnerischen Verstrickungen dieser Welt, besitzt die Fähigkeit, auch einen anderen Menschen in dessen „seelischer Reinform“ wahrnehmen und erkennen zu können. Erst ein solcher Mensch ist fähig zu lieben. In allen anderen Fällen erfüllt die „Liebe“ leider nur eine (gesellschaftliche/ psychologische) Funktion. Das Hinterfragen unseres Paradigmas ist also nicht nur fundamental um sich der eigenen Selbst-Erkenntnis zu nähern, sondern es gebiert auch die Vorraussetzungen, um lieben zu können.

Die biblische Idee des Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, verkörpert diesen Gedanken.
Liebe zu meinem Selbst ist untrennbar mit der Liebe zu allen anderen Wesen verbunden. (…) Wenn ein Mensch fähig ist, produktiv zu lieben, dann liebt er auch sich selbst; wenn er nur andere lieben kann, dann kann er überhaupt nicht lieben.3

THE DREAM zeigt das Erwachen aus dem Albtraum der Scheinwelt (Die Welt), die damit verbundene Desillusionierung (Das jüngste Gericht), und das Ziel (Die Sonne), die Vereinigung mit dem innersten höchsten Selbst als Ausgangspunkt für ein Leben voller Liebe.

© Nabiha Dahhan & Thom Kolodziej 2004

1 Akron, Hajo Banzhaf: Der Crowley Tarot, S. 245, Goldmann.
2 Carl Gustav Jung: Grundwerk Bd.1-9. Olten 1985, Walter.
3 Erich Fromm: Die Kunst des Liebens, S. 74, Ullstein.


The Dream exhibition text

Experiencing the self means that we are always conscious about our own identity. Then we know, that we can never be someone else than ourself, that we can never lose ourselves and that we can never be estranged from ourselves. This is, because we realise that the self is indestructible, that it is always one and the same and that it can neither dissolve nor be exchanged against something else. The self enables us under all circumstances to stay the same.1

It is a time to develop your own being and no longer fill up the empty roles that we have been playing as concessions towards society.2

THE DREAM is the story of the spiritual journey of a young woman in her search for her true self showing the development of her awakening consciousness and the power of her creative self.
The Tarot, the wheel of life, is a very old book which illustrates the development and journey of our soul. The cards can be understood as an alphabet of the metaphorical language of our soul. While words are the language of our consciousness, images are the language of our subconscious.

THE DREAM interprets the last three Tarot cards of the great Arcana: The Sun XIXJudgement XX and The World XXI are the last three steps. In THE DREAM, The World is not the end, but the starting point of the journey, as the wheel of life may spin in both directions.

The story is about that aspect of the human souls development, which, in the process of becoming the true self, makes us realise that our paradigm resembles a deceiving world, full of illusion, bondage, self-estrangement and fake identity.

The current state of the world resembles that of our ill souls, suffering from dissatisfaction and depression within this illusory world, while still longing for love.
The conditioning simply to accept instead of questioning the ruling paradigm, is represented by the shadow side, the dark interpretation of the card The World.

This is Maya, the Hindu/Buddhist concept of our senses` illusion which makes us believe we are separated from God and other people. Our society lives in consciousness of a separated perception of body and spirit. Our perception has separated from our body resulting in a loss of identity and an internal emptiness, crying for (visual) compensation.
However, everything is Brahman, the absolute, unchanging and omnipresent reality, the knowledge that everything is one, unity. Everything is connected. And deep inside it strives for a state of peaceful unity. The universal energy of Brahman exists in every individual in form of the Atman which is the soul or the self.

The first step on the way to the soul and true self is the insight that the ruling version of our reality is only an illusion and that there is more than what is merely visible.
Those who believe this illusion to be the only truth remain victims of false identities, fake and seductive images and systems and cannot find their selves, because they are distracted.
Those who do not question keep dreaming – while staying unhappy. (It is the dream-walking state of daily life which makes people easy to be governed and prevents them from even wanting to reach higher states of being).

By doubting the daily illusion, the sleeper realises the nightmare and his soul awakens. Still this disillusionment does not guarantee that the awakened can cope with this insight. There is a danger of becoming lunatic, fanatic or depressed.
If he survives this awakening he can finally confront his clear self, which is now free of false identification and sanctimony.

Only knowing the self and being free from deceitful entanglements within this world, enables one to perceive and to know someone elses` true soul. Only then is one capable of love. Unfortunately in all other cases “love“ only fulfils social or psychological functions. Therefore questioning our paradigm is not only vital for approaching self-realisation, but it also gives birth to the foundation of love.

The biblical idea of love thy neighbour like your self is the same thought. Loving myself is inseparably connected to loving all other beings (…). If man is able to love productively he also loves himself; if he can only love others, he cannot love at all.3
THE DREAM shows the awakening from the nightmare of the illusory world (The World, Judgement) and the aim (The Sun): unification with the innermost and highest self as foundation for a life full of love.

© Nabiha Dahhan & Thom Kolodziej 2004

1 Akron, Hajo Banzhaf: Der Crowley Tarot, S. 245, Goldmann.
2 Carl Gustav Jung: Grundwerk Bd.1-9. Olten 1985, Walter.
3 Erich Fromm: Die Kunst des Liebens, S. 74, Ullstein.

Reverence, red

Was interessiert mich Schärfe, wenn ich in der Unschärfe der Dinge, ihren Geist erkennen kann?
 Sketch / Skizze 02 June 2012
Open edition, different sizes – ask for details!

Förderpreis für Bildende Kunst, 2006


Nominierung zum Bremer Förderpreis für Bildende Kunst 2006 mit UNITY 1997 – 2005 (301 Bilder in chronologischer Reihenfolge) Städtische Galerie Bremen, 2007
Nomination for the Bremen Award for Fine Arts 2006 with UNITY 1997 – 2005 (301 images in chronological order) Städtische Galerie Bremen, 2007